Aryna Sabalenka zur WTA-Spielerin des Jahres gekürt – auch Anisimova, Mboko und Bencic ausgezeichnet

WTA
durch Theo Stodiek
Montag, 15 Dezember 2025 um 18:00
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Die WTA Awards werden nach und nach bestätigt, und Aryna Sabalenka wurde nach einem herausragenden Jahr 2025 als überragende Weltranglistenerste erneut zur WTA-Spielerin des Jahres gekrönt.
Es ist das zweite Jahr in Folge, dass Sabalenka von den Wahlberechtigten zur Königin der WTA ernannt wurde, und sie ist erst die dritte Spielerin in den vergangenen 15 Jahren, die die Auszeichnung mehr als einmal gewinnt.
Sabalenka erhielt fast 80% der Stimmen der Medien nach einer dominanten Saison, in der sie mit insgesamt neun die meisten Finals erreichte. Sie holte zudem die meisten Titel mit vier, die meisten Siege mit 63 und stellte mit 15.008.519 US-Dollar einen neuen Einzel-Saisonrekord beim Preisgeld auf.

Sabalenka siegt erneut

Sabalenka verbrachte das gesamte Jahr als Nummer 1 der Welt und beendete die Saison zum zweiten Mal in Folge an der Spitze. Damit rangiert sie nun auf Platz 12 der ewigen Liste der Wochen als Weltranglistenerste.
Bei den Doppelteams wurden Katerina Siniakova und Taylor Townsend als Team des Jahres ausgezeichnet. Sie gewannen gemeinsam ihren zweiten Grand-Slam-Titel bei den Australian Open, triumphierten bei den Dubai Duty Free Tennis Championships und erreichten das Finale der US Open.
Ihre Ergebnisse führten dazu, dass Townsend erstmals in ihrer Karriere die Nummer 1 im Doppel wurde und als erste Mutter die Doppelrangliste anführte. Siniakova steht nun auf der ewigen Liste der Wochen als Doppelweltranglistenerste und ist mit Martina Navratilova gleichauf mit den meisten Abschlüssen als Jahresendnummer 1.
Ohne Überraschung waren die restlichen Preisträgerinnen nahezu gesetzt, darunter Amanda Anisimova, die trotz der 80% zugunsten von Sabalenka überraschend nicht höher für den Hauptpreis platziert schien, gemessen an ihrem Jahr. Sie gewann die Auszeichnung „Meistverbesserte“ und war als einzige Spielerin dieser Saison in zwei Kategorien nominiert, zudem erreichte sie insgesamt fünf Finals. Sie holte ihre ersten WTA-1000-Titel ihrer Karriere in Doha und Peking und stand erstmals in Grand-Slam-Endspielen in Wimbledon und bei den US Open. Außerdem erreichte sie das Endspiel der HSBC Championships im Queen’s Club und gab im Juli ihr Debüt in den Top 10. Erstmals qualifizierte sie sich auch für die WTA Finals und krönte damit ein bemerkenswertes Jahr.

Bencic und Mboko keine Überraschung

Die Rückkehr des Jahres ging an Belinda Bencic, was realistisch betrachtet ebenfalls keine Überraschung war. Sie legte im September 2023 eine Pause vom Sport ein, um Mutter zu werden, und brachte ihre Tochter Bella zur Welt. Spät im vergangenen Jahr kehrte sie bei kleineren Turnieren auf die WTA-Tour zurück, spielte dann den United Cup und die Australian Open. Dort erreichte sie das Achtelfinale und gewann nur einen Monat später die Abu Dhabi Open, wobei sie auf dem Weg zum Titel Elena Rybakina besiegte. Anschließend stand sie erstmals im Wimbledon-Halbfinale und beendete die Saison mit ihrem 10. Karrieretitel beim Pan Pacific Open in Tokio.
Victoria Mboko wurde zum Durchbruch des Jahres gekürt. Zu Jahresbeginn stand sie außerhalb der Top 300, ehe sie mit einem eindrucksvollen Tour-Debüt in Miami und den ersten Grand-Slam-Teilnahmen bei Roland Garros und Wimbledon bis zum Jahresende auf Weltranglistenplatz 18 kletterte. Danach krönte sie ein Märchen mit dem Titel auf heimischem Boden bei den Canadian Open.
Ihr Erfolg machte sie zur zweitjüngsten Spielerin der Open Era, die bei ein und demselben Turnier vier Einzel-Grand-Slam-Champions besiegte. Zudem gewann sie die Hong Kong Tennis Open – und das nach einer Durststrecke, in der sie nach Kanada kaum ein Spiel gewann, bevor sie sich neu sammelte und gestärkt ein großartiges Saisonende hinlegte. Sie bezwang unter anderem Eala, Lys und Joint und sicherte sich damit diese Auszeichnung.
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