Emma Raducanu zeigte sich in beeindruckender Form und hatte mit
Marie Bouzkova eine auf dem Papier schwierige Aufgabe vor sich, die sie aber mit 6:4, 6:1 bei den
Abu Dhabi Open souverän meisterte. Nun wartet
Ons Jabeur auf die 21-Jährige.
Raducanu hat gezeigt, dass sie wieder zu ihrer Form zurückfinden könnte, hatte aber während der
Australian Open mit einer Krankheit zu kämpfen, die dazu führte, dass ihr Match gegen Yafan Wang fast nicht stattfand. Auch gegen Bouzkova tat sie sich anfangs schwer, steigerte sich aber im Laufe des Matches.
Sie hatte Mühe, von der Grundlinie aus Konstanz zu finden, da Bouzkova ihr den Aufschlag abnahm. Raducanu hatte keine großen Probleme, Breaks zu erzielen, aber den Aufschlag zu halten war eine andere Geschichte. In den ersten sieben Spielen des Matches gab es sechs Breaks. Aber als sie sich eingespielt hatte, übernahm sie das Kommando. Nach einem 2:4-Rückstand im ersten Satz gingen die nächsten 10:1 Spiele an sie zur Führung und sie drehte das Match auf verheerende Art und Weise zu ihren Gunsten.
Sie gewann den zweiten Satz mit 6:1 und gewann bis auf ein Spiel alles, nachdem sie ihre Aufholjagd begonnen hatte. Insbesondere bei eigenem Aufschlag gab sie im zweiten Satz kaum einen Punkt ab. Nach einem 0:1-Rückstand gelang ihr bei jeder Gelegenheit ein Break, und oft nutzte sie die einzige Chance, die ihr Bouzkova gab. Als Nächstes ist Ons Jabeur an der Reihe, die als Aushängeschild für ihre bahnbrechenden Erfolge für Tunesien in den Nahen Osten reist und dort ein großer Fanliebling ist. Sie wird in den nächsten Wochen unter Druck stehen, während Raducanu weniger unter Druck steht, da sie wußte, dass sie in dieser Woche erst gegen Bouzkova und dann wahrscheinlich gegen Jabeur einen harten Test vor sich hat.
Aber jetzt, wo das vorbei ist, wird sie versuchen, allen Zweiflern zu zeigen, dass in der Britin noch Leben steckt, nachdem sie nach ihrem
US Open-Sieg eine harte Zeit hinter sich hat. Auf den ersten Blick hat sie jedoch ihren bisher besten Sieg seit ihrem Comeback errungen.