Martina Navratilova hat erneut die Idee kritisiert, Transgender-Athleten in die Sportkategorien der Frauen aufzunehmen.
Die 18-fache
Grand Slam-Siegerin wurde bereits mehrfach kritisiert, weil sie sich gegen die Einbeziehung von Transgender-Athleten in Frauenwettbewerbe ausgesprochen hat. Diesmal äußerte sich Navratilova über zwei Radfahrerinnen, die ein Rennen gewonnen haben.
Tessa Johnson gewann in der Kategorie Single Speed der Frauen, während Evelyn Williams beim Cyclocross Cup in Chicago den zweiten Platz in der Kategorie Single Speed der Frauen belegte. Die amerikanische Tennislegende drückte ihre Unzufriedenheit mit der Situation aus, nachdem sie einen Beitrag gegen die Entscheidung von US Cycling geteilt hatte.
"Die Organisatoren von @usacycling müssen aufhören, diese Veranstaltungen "Frauenveranstaltungen" zu nennen. Sie halten niemanden zum Narren. Das sind "Beta-Männer-Rennen", bei denen einige Frauen mitmachen. Damit macht ihr euren "Sport" zu einer Lachnummer. #Radsport #USA #UNSPORTING#Nonsens"
"Und für diejenigen, die sich beschweren, ist fast alles, worüber ich spreche, dass es immer mehr männliche Trans-Personen (Männer) gibt, die gegen Frauen antreten. Und sie gewinnen mehr und mehr. Das ist offenkundig falsch und ungerecht. Also werde ich mich weiterhin zu Wort melden, danke", schrieb sie in ihrem Beitrag.
Die ehemalige Weltranglistenerste äußerte sich kürzlich in den sozialen Medien zu den Vorwürfen des britischen Kolumnisten Owen Jones, der Navratilova als "Nazi-Faschistin" bezeichnete und ihr vorwarf, bei ihren Auftritten Testosteron zu nehmen:
"Scheiß auf das Testosteron, Arschloch. Meine Eierstöcke würden das anders sehen. Ich habe es mit harter Arbeit und lächerlich guten Genen dahin gebracht, wo ich jetzt bin. Danke Mama und Papa. Weißt du, wie viele Matches ich wegen meiner Periode verloren habe? STFU", sagte Martina Navratilova.
Unterstützung erhielt die Amerikanerin von der Schriftstellerin J.K. Rowling, die als Autorin von "Harry Potter" weltberühmt ist. Navratilova bedankte sich auch für Rowlings Worte.
"Ich liebe dich verdammt noch mal", schrieb Rowling.
"Das bedeutet mir heute sehr viel, denn gestern wurde ich als Nazi, Faschist, verdammter Rassist, Fanatiker und natürlich als Terrorist beschimpft und mir wurde gesagt, dass ich bis 1993 nichts für die LGBT-Bewegung getan habe (ich habe mich 81 geoutet) und einen hohen Testosteronspiegel habe, also keine richtige Frau sei. Was für ein Tag. Das bedeutet mir sehr viel - danke, Queen:)" antwortete Navratilova .
