Für ihre Leistungen geehrt: Victoria Mboko erhält nach glanzreicher Durchbruchssaison den Schlüssel zu ihrer Heimatstadt

WTA
Sonntag, 23 November 2025 um 11:00
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Eine besondere Saison für Victoria Mboko hat ihr in ihrer Heimatstadt Burlington, Ontario, Kanada, eine wahrlich besondere Auszeichnung eingebracht. Sie erhielt den Schlüssel zur Stadt als Anerkennung für ihr Durchbruchsjahr auf dem Court.
Die Kanadierin wurde in Charlotte, North Carolina, geboren, zog jedoch kurz darauf nach Kanada, wo sie seit ihrem zweiten Lebensmonat lebt. Nach Jahren harter Arbeit und Hingabe ist sie zu einer hervorragenden Tennisspielerin gereift, und ihre Leistungen wurden nun in ihrer Heimat gewürdigt, dort, wo alles begann.
Burlington verleiht den Stadtschlüssel an seine herausragendsten Bürgerinnen und Bürger. Es ist eine hoch angesehene Auszeichnung, die den beruflichen Erfolg würdigt. Mboko ist die nächste Person, die diese Ehre erhält; überreicht wurde sie ihr kürzlich im neuen Gemeindezentrum.
Ein entscheidender Grund für diese Ehrung war ihr spektakulärer Lauf bei den Canadian Open vor wenigen Monaten. Auf dem Weg ins Endspiel bezwang sie unter anderem Coco Gauff und Elena Rybakina, ehe es zum Showdown gegen die vierfache Grand-Slam-Siegerin Naomi Osaka kam. Die 19-Jährige setzte sich gegen den japanischen Star durch und gewann in Montreal einen wahrlich außergewöhnlichen Titel. Dafür erhielt sie großen Zuspruch vieler Kanadier, darunter auch vom Staatssekretär für Sport, Adam van Koeverden. „Wir haben in Kanada immer großartige Tennisspieler gehabt, aber … ob wir zuvor Tennis geschaut hatten oder nicht, in diesen Wochen waren alle Tennisfans“, sagte er.
Noch näher dran verfolgte der Lokalpolitiker Angelo Bentivegna Mbokos Werdegang mit Staunen, zutiefst inspiriert von dem, was er bei der jungen Spielerin sah. „Du hast Entschlossenheit, Demut und Stärke gezeigt, die über dein Alter hinausgehen“, sagte er. „Während die Welt eine Championess sieht, sehen wir jemanden, der das Herz und den Geist von Burlington widerspiegelt.“
Mboko sprach mit großer Wertschätzung über ihre Heimatstadt und wünscht sich, dass Tennis in der Region wächst. „Die Gemeinschaft hier ist so einladend und freundlich“, erklärte sie. „Wir haben hier fast alles, was wir brauchen, und ich bin so gesegnet, hier zu leben und die Chancen zu haben, die meine Familie für mich geschaffen hat. Das nehme ich nicht auf die leichte Schulter, und ich habe mir als Ziel gesetzt, in Zukunft anderen Möglichkeiten zu eröffnen und zu schaffen. In diesem Sinne, wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann wären es mehr Tennisplätze hier in Burlington.“

Von Platz 333 in die Top 20 – Mbokos unglaublicher Aufstieg

Die Canadian Open waren ihr herausragendster Erfolg in diesem Jahr, aber nicht der einzige. Sie startete das Jahr als Nummer 333 der Welt und war vielen Tennisfans noch unbekannt. Nach erfolgreicher Qualifikation gab sie bei den French Open ihr Grand-Slam-Debüt. Sie beeindruckte enorm, schlug Lulu Sun und Eva Lys in zwei Sätzen, ehe sie letztlich Zheng Qinwen unterlag. Danach qualifizierte sie sich auch für Wimbledon, diesmal als Lucky Loser. Ihr Lauf endete dort in der zweiten Runde gegen Hailey Baptiste.
Nach einem frühen Aus bei den DC Open legte sie bei den Canadian Open einen Gang zu. Es war ein Traumlauf des Teenagers, mit jedem Sieg wuchsen Selbstvertrauen und Glaube. Durch den Titel war sie nicht nur direkt für die US Open qualifiziert, sondern sogar gesetzt.
Es folgte jedoch ein Dämpfer mit einer Negativserie über vier Turniere. Sollten noch Zweifel an ihrem großen Talent bestanden haben, räumte sie diese bei den Hong Kong Open aus. Mboko beendete ihr Durchbruchsjahr mit einem zweiten WTA-Titel und unterstrich erneut ihr Potenzial. Dadurch schließt sie das Jahr als Nummer 18 der Welt ab, und ihre Leistungen blieben auch der WTA nicht verborgen, die sie als Newcomerin des Jahres nominierte. 2026 bietet ihr die nächste Chance, den nächsten Schritt im Profi-Tennis zu gehen.
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