"Ich habe nichts zu verlieren": Sofia Kenin ist bereit, Jessica Pegula im Finale von Charleston herauszufordern

WTA
Sonntag, 06 April 2025 um 11:00
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Sofia Kenin im Finale der Charleston Open: „Ich habe nichts zu verlieren“

Sofia Kenin steht nach einer beeindruckenden Turnierwoche im Finale der Charleston Open. Dort trifft die ehemalige Nummer vier der Welt am Sonntag in einem rein amerikanischen Duell auf die topgesetzte Jessica Pegula. Für beide Spielerinnen ist es ein bedeutendes Finale – nicht nur, weil es um den ersten Sandplatztitel ihrer Karrieren geht, sondern auch, weil eine neue US-amerikanische Siegerin des traditionsreichen Turniers feststeht.

Die 26-jährige Kenin zeigte sich in bestechender Form und bezwang auf dem Weg ins Endspiel unter anderem die frühere Weltmeisterin Belinda Bencic (Nr. 17), Daria Kasatkina (5) sowie Anna Kalinskaya (14). Im Halbfinale gegen Amanda Anisimova führte sie bereits mit 5:2, als ihre Landsfrau verletzungsbedingt aufgeben musste. Trotz dieses unfreiwilligen Endes war Kenins Finaleinzug verdient: Sie blieb bis dahin ohne Satzverlust und präsentierte sich spielerisch wie mental in herausragender Verfassung.

„Ich komme meinem besten Niveau immer näher“, erklärte Kenin nach dem Match gegenüber dem Tennis Channel. „Es fühlt sich gut an, so weit gekommen zu sein – und es ist großartig, dass wir eine neue amerikanische Siegerin in Charleston sehen werden.“

Kenin stand bereits 2020 im Finale von Roland Garros, unterlag dort jedoch der späteren Seriensiegerin Iga Swiatek. Auch Pegula hat Erfahrung auf Sand gesammelt: 2022 erreichte sie das Endspiel der Madrid Open, verlor dort allerdings gegen Ons Jabeur. Keiner der beiden Spielerinnen ist bislang ein Sandplatztitel gelungen – das wird sich am Sonntag ändern.

Mit ihrer starken Leistung hat sich Kenin bereits mindestens auf Platz 34 der Weltrangliste vorgearbeitet. Im Falle eines Titelgewinns würde sie erstmals seit langem wieder unter die Top 30 zurückkehren. Doch den Druck, das Finale gewinnen zu müssen, sieht sie nicht bei sich: „Ich habe nichts zu verlieren, ich werde mit viel Schwung ins Match gehen“, so Kenin selbstbewusst.

Sie erinnert sich dabei an das bislang einzige Aufeinandertreffen mit Pegula bei den US Open: „Das war ein enges Match – zumindest der erste Satz. Der zweite… darüber sprechen wir lieber nicht“, sagte sie mit einem Lächeln. „Aber sie hat natürlich stark gespielt. Ich hoffe einfach, dass die Bedingungen fair sind – dann habe ich morgen eine echte Chance.“

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