Jelena Ostapenko trotz Stuttgart-Sieg nicht in den Top 25 der alternativen Frauen-Rangliste, Elina Svitolina nähert sich nach Rouen den Top fünf

Jelena Ostapenko konnte bei den diesjährigen Stuttgart Open zwar den Titel gewinnen, doch dieser Erfolg reichte nicht aus, um sie in der aktuellen alternativen Weltrangliste des Universal Tennis Rating (UTR) unter die besten 25 Spielerinnen zu bringen. Die lettische Grand-Slam-Siegerin rangiert derzeit auf Platz 26 – direkt hinter der Britin Emma Raducanu, die damit laut UTR-Ranking die aktuelle Nummer eins Großbritanniens wäre. Katie Boulter folgt abgeschlagen auf Position 38.

Angeführt wird die UTR-Liste weiterhin von Aryna Sabalenka, Iga Swiatek und der jungen Russin Mirra Andreeva – ein Trio, das durch konstante Leistungen in den vergangenen Wochen überzeugt hat. Besonders bemerkenswert ist der Sprung von Ekaterina Alexandrova: Die Russin gehörte zu den großen Gewinnerinnen der Turnierwoche in Stuttgart und kletterte auf Rang 8 – ein deutliches Zeichen für ihre derzeitige Topform.

Im Gegensatz zum klassischen WTA-Ranking, das Resultate über einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten berücksichtigt, misst das UTR-System die aktuelle Form auf Grundlage der jüngsten Ergebnisse. Es bietet dadurch ein dynamischeres Bild der tatsächlichen Spielstärke im Hier und Jetzt.

Das UTR-Rating umfasst eine Skala von 1.00 bis 16.50 und ist unabhängig von Alter, Geschlecht, Nationalität oder Leistungsniveau. Es erlaubt damit einen objektiveren Vergleich von Spielerinnen und Spielern weltweit – und offenbart zugleich, wer sich in stabiler Form befindet und wer möglicherweise nur einen kurzfristigen Höhenflug erlebt.

Obwohl Ostapenko zuletzt mit ihrem Turniersieg ein deutliches Ausrufezeichen setzte, bleibt ihre Bewertung im UTR-System vergleichsweise niedrig. Der Grund: fehlende Konstanz über mehrere Wochen hinweg. Im Gegensatz dazu hat sich Alexandrova durch stetige, starke Leistungen in der jüngeren Vergangenheit nachhaltig nach vorn gearbeitet – ein entscheidender Vorteil im auf Form basierten UTR-Ranking.

So zeigt die Liste nicht nur, wer momentan auf dem Platz überzeugt, sondern auch, welche Namen sich langfristig als feste Größen etablieren – und wer möglicherweise lediglich ein Strohfeuer entfacht.