Jelena Ostapenko reiht sich in die illustre Liste der Frauen ein, die die Nr. 1 und die Nr. 2 der Welt beim gleichen Turnier auf Sand besiegt haben

WTA
Dienstag, 22 April 2025 um 15:00
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Die lettische Tennisspielerin Jelena Ostapenko hat nach ihrem Titelgewinn bei den Stuttgart Open 2025 einiges erreicht: Sie ist eine der wenigen Frauen, die die beiden besten Spielerinnen der Welt bei einem Sandplatzturnier besiegen konnten.
Die 27-Jährige ist auf Sand keine Unbekannte, denn sie gewann ihren einzigen Grand-Slam-Titel bei den French Open 2017. Ostapenko spielte jedoch eines der besten Tennisspiele ihrer Karriere, um der Weltranglistenersten Aryna Sabalenka den schwer zu fassenden Titel in Stuttgart zu verwehren. Sie schickte die schlagkräftige Weißrussin mit einem umfassenden 6:4, 6:1-Sieg nach Hause.

Ostapenko trägt sich in die Tennisgeschichte ein

Die ehemalige Nummer 5 der Welt sah während ihres Laufs in Stuttgart beeindruckend aus. Sie sparte sich ihr bestes Tennis jedoch für das Finale auf, in dem sie eine verblüffte Sabalenka überwältigte. Noch beeindruckender war die Tatsache, dass Ostapenko im Halbfinale die Weltranglistenzweite und frühere Weltmeisterin Iga Swiatek besiegt hatte und damit ihre Bilanz gegen den polnischen Superstar auf 6:0 verbesserte.
Mit ihrem Sieg am Sonntag gelang Ostapenko ein seltenes Kunststück auf der WTA-Tour: Sie ist die erste Frau seit der amerikanischen Tennislegende Serena Williams, die die Nummer 1 und die Nummer 2 der Welt bei einem Turnier auf Sand besiegt. Williams gelang dieses Kunststück zuletzt 2012 bei den Madrid Open, wo die 23-fache Grand Slam-Siegerin im Viertelfinale die Nummer 2 der Welt, Maria Sharapova, ausschaltete, bevor sie im Finale die damalige Nummer 1 der Welt, Victoria Azarenka, bezwang. Es wäre das zweite Mal, dass Williams ein solches Kunststück gelingt, nachdem sie bei den French Open 2002 die Nummer 2 Jennifer Capriati und die Nummer 1 der Welt Venus Williams besiegt hatte.
Ostapenko rückt um sechs Plätze auf Platz 18 der Weltrangliste vor und reiht sich damit in eine exklusive Liste von Frauen ein, die dieses Kunststück vollbracht haben. Neben Williams haben auch Tennisgrößen wie Gabriela Sabatini (Amelia Island 1989), Steffi Graf (French Open 1999), Justine Henin (French Open 2003) und Svetlana Kuznetsova (French Open 2009) diese beeindruckende Statistik erreicht.
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