Rafael Nadal verrät, warum er nach seinem Rücktritt das Tennisspielen nicht vermisst

ATP
Dienstag, 22 April 2025 um 14:15
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Rafael Nadal: "Ich vermisse Tennis kein bisschen"

Rafael Nadal, einer der größten Tennisspieler aller Zeiten, hat sich überraschend offen zu seinem Rückzug vom Profisport geäußert – und dabei klargestellt, dass er dem aktiven Tennis nicht nachtrauert.
Der 38-jährige Spanier, der in seiner Karriere 22 Grand Slam-Titel gewann und mit rekordverdächtigen 14 Triumphen bei den French Open den Beinamen „König des Sandplatzes“ erhielt, erklärte in einem Interview mit The Tennis Gazette, dass er seine aktive Laufbahn in völliger Zufriedenheit beendet habe.
„Ich vermisse es nicht, ehrlich gesagt – ich vermisse es null“, sagte Nadal. „Nicht, weil ich müde war oder das Tennis mir zur Last fiel – im Gegenteil. Ich liebe diesen Sport, und wenn ich könnte, würde ich heute noch spielen.“
Die Entscheidung, sich vom Profitennis zurückzuziehen, sei jedoch notwendig geworden. Bereits in den letzten Jahren hatte Nadal immer wieder mit Verletzungen und gesundheitlichen Rückschlägen zu kämpfen. Nach seinem letzten Einsatz für Spanien im Davis Cup war schließlich klar: Die körperlichen Voraussetzungen für eine Fortsetzung seiner Karriere waren nicht mehr gegeben.
„Tennis hat mich mein ganzes Leben lang glücklich gemacht“, so Nadal weiter. „Aber irgendwann erkennt man, dass es nicht mehr geht – und dann versucht man, das Kapitel auf die richtige Weise zu beenden. Das ist mir gelungen.“
Er habe sich bewusst Zeit genommen, um diese Entscheidung mit innerer Überzeugung treffen zu können. „Ich hätte es gehasst, auf der Couch zu sitzen und zu denken: Ich hätte noch weitermachen können. Doch irgendwann wurde mir klar, dass sich mein Körper nicht mehr ausreichend regenerieren würde, um weiterhin Freude am Wettkampf zu haben.“
Der Rückzug bedeutete für Nadal jedoch keineswegs den Bruch mit dem Sport. Auch wenn er sich nicht mehr jeden Tag auf dem Court quält, bleibt seine Leidenschaft für Tennis und Sport im Allgemeinen ungebrochen. „Ich verfolge Tennis weiterhin – nicht obsessiv, aber ich schaue mir die Matches an, die mich interessieren, und informiere mich über die Ergebnisse. Der Sport bleibt ein Teil meines Lebens.“
Mit dieser Haltung zeigt Rafael Nadal einmal mehr, warum er nicht nur als Ausnahmesportler, sondern auch als Mensch große Anerkennung genießt – einer, der seine Karriere nicht im Schmerz des Abschieds, sondern in der Würde eines erfüllten Abschlusses beendet hat.
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