Victoria Mboko und
Naomi Osaka liefern sich ein spannendes Duell um den Titel bei den
Canadian Open. Die vierfache Grand-Slam-Siegerin strebt ihren dritten Masters-1000-Titel an, während die junge Kanadierin erstmals bei den Profis triumphieren will.
In den letzten zwei Wochen erinnerte Osaka an ihre Glanzzeiten vor sechs, sieben Jahren. Sie dominierte Gegnerinnen auf höchstem Niveau – konstant über das gesamte Turnier hinweg. Auf dem Weg in ihr fünftes 1000er-Finale und das erste seit ihrer Mutterschaft 2022, gab sie nur einen Satz ab.
Für Mboko war es eine Woche wie im Traum. Die 18-Jährige, die mit einer Wildcard ins Hauptfeld kam, verlor lediglich zwei Sätze und besiegte drei ehemalige Grand-Slam-Siegerinnen. Mit einem weiteren Coup wäre sie die viertjüngste Spielerin überhaupt, die einen WTA-1000-Titel gewinnt.
Osaka zeigt erneut ihre Stärke auf Hartplatz
Osakas Liebe zum Hartplatz ist bekannt: Alle ihre vier Grand-Slam-Titel und fünf 1000er-Finalteilnahmen erreichte sie auf diesem Belag. Jetzt steht sie wieder in den Top 25 und ist für die US Open gesetzt – ein klares Zeichen, dass sich ihre harte Arbeit und Geduld bezahlt machen.
Nach dem Aus in Wimbledon gegen Anastasia Pavlyuchenkova in Runde drei wollte sie in Washington stark zurückkehren. Dort unterlag sie jedoch Emma Raducanu. In Montreal sollte es im Viertelfinale zum Rematch kommen, doch Raducanu schied früh aus.
Osaka setzte sich derweil souverän gegen Ariana Arseneault, Liudmila Samsonova, Jelena Ostapenko und Anastasija Sevastova durch. Im Achtelfinale bezwang sie die an Nummer 10 gesetzte Elina Svitolina klar mit 6:2, 6:2. Im Halbfinale wartete dann die formstarke Clara Tauson. Nach einem dominanten ersten Satz musste Osaka im zweiten in den Tiebreak, den sie mit ihrer Klasse für sich entschied – Endstand: 6:2, 7:6(7).
Osaka wird als Favoritin in das Finale gehen, da sie auf diesem Belag bereits Erfahrung hat und nicht nur schon einmal ein Finale erreicht, sondern auch gewonnen hat. Ihr offensiver Spielstil und ihre starken Schläge passen zu diesem Belag, und ihr starker Aufschlag hat sich in dieser Woche als sehr nützlich erwiesen. Ihre Fähigkeit, den Platz effizient abzudecken, ergänzt ihre hohen athletischen Fähigkeiten und macht sie zu einer schwierigen Gegnerin. Wenn irgendjemand sie besiegen kann, dann hat Mboko diese Woche bewiesen, dass sie der Herausforderung gewachsen ist.
Märchenhafter Lauf für Mboko
Es war eine bahnbrechende Saison für die 18-Jährige, die als Qualifikantin die dritte Runde der French Open erreichte, bevor sie die an Nummer 25 gesetzte Magdalena Frech in Wimbledon ausschaltete - ein Turnier, für das sie sich nicht qualifiziert hatte.
Ähnlich wie bei Osaka wurde ihre Kampagne in Washington in der zweiten Runde beendet, da Elena Rybakina zu stark für die junge Kanadierin war. Die beiden kämpften anschließend um einen Platz in Montreal, wobei Mboko auf eine Revanche aus war.
Zuvor hatte sie Kimberly Birrell, die ehemalige Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin und Marie Bouzkova besiegt, bevor sie für den Schock des Turniers sorgte, indem sie die zweimalige Grand-Slam-Siegerin Coco Gauff ausschaltete. Und nicht nur das: Sie schlug die amtierende Roland-Garros-Championesse in einer beeindruckenden Leistung mit 6:1, 6:4.
Jessica Bouzas Maneiro war der gefährlichen Kanadierin nicht gewachsen und sinnte auf Revanche gegen Rybakina. Zu Beginn sah es bedrohlich aus, als die Kasachin einen Satz Vorsprung herausholte. Mboko kämpfte sich wieder heran, und obwohl sie drei Spiele zuvor zum Satzgewinn aufschlug, konnte sie diesen schließlich für sich entscheiden. Sie erzwang den dritten Satz im Tiebreak, nachdem sie einen Matchball abgewehrt hatte, und nutzte ihren zweiten Matchball, um sich ins Finale zu spielen. Mit diesen Ergebnissen hat sie sich um unglaubliche 51 Plätze auf Rang 34 verbessert, und im Falle eines Sieges winkt ihr ein Platz unter den Top 25.
Ähnlich wie Osaka ist Mboko eine große Schlägerin, die es vorzieht, den Punkt zu dominieren, mit einer großen Rückhand in ihrem Arsenal. Sie kann auch in der Defensive spielen und geduldig auf ihre Chance zum Aufschlag warten. Osaka hat den Vorteil beim Aufschlag, aber Mboko hat bewiesen, dass sie auch in längeren Ballwechseln mit ihren Gegnerinnen mithalten kann.
Es überrascht nicht, dass sich die beiden noch nie auf dem Platz begegnet sind. Osakas Erfahrung wird im Finale der Schlüssel zum Erfolg sein, aber Mboko hat bewiesen, dass sie reif genug ist, um bei diesen großen Anlässen mit solchen Größen den Platz zu teilen. Die Kanadierinnen hoffen, dass ihr neues Wunderkind ein märchenhaftes Turnier spielen kann, aber da Osaka wieder konstant in der Nähe ihres Spitzenniveaus spielt, wird Mboko an ihr bestes Tennis dieser Woche anknüpfen müssen.
Match Info:
Victoria Mboko - Naomi Osaka
Start time (local):
Thu, 7 Aug, 6:00 PM
Start time (your time):
Fri, 8 Aug, 6:00 AM
Court:
Court Central
Tournament:
Omnium Banque Nationale présenté par Rogers
Round:
Final
Head-to-Head
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Mboko |
Osaka |
Total Wins |
0 |
0 |
Win Streak |
0 |
0 |
Official Ranking |
85 |
49 |
Race Ranking |
90 |
49 |
Live Ranking |
34 (+51) |
24 (+25) |
Live Race Ranking |
33 (+57) |
21 (+28) |
Age |
18 (26 Aug 2006) |
27 (16 Oct 1997) |
Birthplace |
Charlotte, North Carolina, U.S. |
Chūō-ku, Osaka, Japan |
Residence |
Burlington, Ontario, Canada |
Beverly Hills, California, United States |
Height |
- |
5'10" (180cm) |
Weight |
- |
152lbs (69kg) |
Plays |
Right (two-handed backhand) |
Right-handed (two-handed backhand) |
Turned Pro |
- |
2014 |
Coach |
Nathalie Tauziat (January 2025–present) |
Tomasz Wiktorowski |
YTD W/L |
25-8 (76%) |
26-9 (74%) |
YTD Titles |
- |
1 |
Career Titles |
8 ITF |
7 |
Prize Money |
$ 345,916 |
US $22,610,445 - 21st in all-time rankings |
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