Jessica Pegula hat das scheinbar Unmögliche geschafft: Sie beendete Aryna Sabalenkas beeindruckende 20:0-Serie bei den
Wuhan Open und zog mit einem dramatischen 4:6, 6:4, 7:6(2)-Sieg ins Finale ein. Dort trifft sie nun auf ihre Landsfrau Coco Gauff, die zuvor Jasmine Paolini in zwei Sätzen besiegt hatte – ein rein amerikanisches Endspiel, das den Höhepunkt der asiatischen Turnierserie markiert.
Comeback der Extraklasse
Pegula lag im entscheidenden Satz bereits 2:5 zurück, ehe sie ein spektakuläres Comeback startete. Mit unerschütterlicher Ruhe und präzisem Spiel drehte sie das Match gegen die Weltranglistenerste und verwandelte nach über zweieinhalb Stunden ihren dritten Matchball im Tie-Break.
Sabalenka hatte das Match bis dahin kontrolliert, gewann den ersten Satz nach fünf Breaks mit 6:4 und schien auf dem besten Weg, erneut das Finale zu erreichen. Doch Pegula, die für ihre Comebacks bekannt ist, bewies erneut ihre mentale Stärke. Im zweiten Satz kämpfte sie sich nach einem frühen Rückstand zurück, breakte Sabalenka zum 4:3 und glich schließlich mit 6:4 aus.
Im Entscheidungssatz sah Sabalenka nach einer 5:2-Führung schon wie die sichere Siegerin aus. Doch Pegula wehrte Matchbälle ab, breakte zurück, hielt ihren Aufschlag und zwang die Belarussin in den Tie-Break – den sie mit 7:2 dominierte.
Sabalenkas Serie endet nach 20 Siegen
Sabalenka, die in Wuhan dreimal in Folge den Titel geholt hatte, erlebte ihre erste Niederlage überhaupt bei diesem Turnier (Bilanz nun 20:1). Die Weltranglistenerste zeigte sich nach dem Match sichtlich enttäuscht, konnte aber auf eine erfolgreiche Rückkehr nach ihrer US-Open-Pause zurückblicken.
Pegula hingegen bestätigte ihre starke Form in Asien. Nach mehreren Dreisatz-Matches in den vergangenen Wochen gelang ihr diesmal der große Durchbruch. Sie hatte bereits in Peking knapp eine Finalchance vergeben, als sie Matchbälle nicht nutzen konnte – diesmal hielt sie den Druck stand.
Gauff gegen Pegula: Duell zweier Freundinnen
Im Finale trifft Pegula nun auf ihre Landsfrau Coco Gauff, gegen die sie im direkten Vergleich 5:2 führt. Beide Spielerinnen sind bereits für die WTA-Finals in Riad qualifiziert, kämpfen nun aber um wertvolle Ranglistenpunkte und Prestige.
„Ich bin einfach stolz darauf, wie ich gekämpft habe. Ich war schon raus – und plötzlich habe ich das Match gedreht. Gegen Coco wird es besonders, weil wir uns so gut kennen. Ich freue mich auf das Finale.“
- Jessica Pegula nach dem SiegDas Endspiel verspricht ein hochklassiges Duell zweier Power-Spielerinnen – und garantiert, dass der Wuhan-Titel 2025 in amerikanische Hände geht.