Raducanu fällt zurück – Osaka überholt Britin nach erstem Titel seit vier Jahren
Emma Raducanu hat in der aktuellen
WTA Rangliste einen Platz eingebüßt und wurde von der früheren Weltranglistenersten
Naomi Osaka überholt. Die 22-jährige Britin, die 2021 mit ihrem sensationellen US Open-Triumph als Shootingstar gefeiert wurde, erlebt derzeit eine durchwachsene Saison und bleibt hinter den Erwartungen zurück.
Raducanu hat in diesem Jahr bislang acht Turniere bestritten, schaffte es jedoch nur einmal über das Viertelfinale hinaus. Ihren besten Auftritt lieferte sie bei den Miami Open, wo sie im Viertelfinale in einem umkämpften Match der US-Amerikanerin
Jessica Pegula mit 6:4, 6:7, 6:2 unterlag.
Bei den kürzlich ausgetragenen
Madrid Open scheiterte Raducanu im Achtelfinale an der Ukrainerin Marta Kostyuk mit 6:4, 2:6, 6:2. Damit verpasste sie eine weitere Chance, in der Weltrangliste aufzurücken, und bleibt mit 1139 Punkten auf Rang 49.
Naomi Osaka hingegen meldet sich allmählich auf der großen Bühne zurück. Die vierfache Grand Slam-Siegerin, die nach einer längeren Auszeit wieder Fuß zu fassen versucht, gewann das WTA 125-Turnier im französischen Saint-Malo. Dort setzte sie sich im Finale souverän mit 6:1, 7:5 gegen die Slowenin Kaja Juvan durch – ihr erster Titel seit vier Jahren und zugleich ihr Premierenerfolg auf Sand.
Der Erfolg brachte Osaka 1148 Punkte und eine Verbesserung um sieben Plätze in der Weltrangliste – sie liegt nun direkt vor Raducanu auf Platz 48.
In einem Beitrag auf der Plattform X – vormals Twitter – zeigte sich Osaka gerührt:
„Ironischerweise gewinne ich meinen ersten Titel nach vier Jahren auf dem Belag, von dem ich immer dachte, er sei mein schwächster. Das Leben bietet so viele Gelegenheiten zur Weiterentwicklung. Danke an alle, die mich begleiten – es ist nicht immer leicht, aber es macht Spaß, und ich bin wirklich dankbar.“