Peyton Stearns verblüfft Madison Keys mit großartigem Sieg bei den Rom Open

WTA
Samstag, 10 Mai 2025 um 16:00
stearnsrome
Peyton Stearns hat bei den Rom Open mit einem bemerkenswerten Kraftakt das Achtelfinale erreicht. Die 22-jährige Amerikanerin setzte sich in einem umkämpften Dreisatzmatch gegen Madison Keys mit 2:6, 6:2, 7:6(3) durch und unterstrich damit einmal mehr ihre starke Form auf Sand.
Stearns, die im vergangenen Jahr in Rabat ihren ersten WTA-Titel auf Sand holte, bestätigte ihre Entwicklung auf diesem Belag mit einer couragierten Vorstellung – trotz turbulenter Wochen hinter den Kulissen. Nach dem überraschenden Abgang ihres Trainers Tom Hill, der zu seiner früheren Schützling Maria Sakkari zurückkehrte, begab sich Stearns scherzhaft per Direktnachricht auf der Plattform X auf Trainersuche – und schloss diese anschließend ebenso spontan wieder.
Doch die Eingewöhnung ins neue Team scheint gelungen. Bereits in Madrid hatte sie überzeugt, nun steht sie in Rom erneut in der Runde der letzten 16. Gegen Keys bewies sie Nervenstärke: Nachdem sie den ersten Satz klar abgeben musste, drehte sie das Match mit aggressivem Grundlinienspiel und cleverem Returnverhalten.
Im dritten Satz schien Stearns die Vorentscheidung bei 4:2 in der Hand zu haben, ließ jedoch beim Aufschlag zum 5:2 ein Break zu. Keys konnte sich bis in den Tiebreak retten, dort behielt jedoch Stearns die Oberhand und verwandelte nach 2 Stunden und 8 Minuten ihren ersten Matchball.
Statistisch zeigten sich die Unterschiede in den Details: Keys produzierte mit 33 unerzwungenen Fehlern deutlich mehr als Stearns (21), obwohl sie mehr direkte Punkte erzielte. Vor allem beim zweiten Aufschlag ließ Keys Schwächen erkennen – nur 37 Prozent der Punkte konnte sie damit gewinnen, während Stearns auf solide 49 Prozent kam.
Effizienz war letztlich der Schlüssel: Beide Spielerinnen nutzten jeweils drei Breakchancen, doch Stearns war in den entscheidenden Momenten kaltschnäuziger. Im Achtelfinale wartet nun ein interessantes Duell – entweder mit Marie Bouzkova oder der vierfachen Grand Slam-Siegerin Naomi Osaka.
Für Keys hingegen bleibt der Saisonverlauf ernüchternd. Seit ihrer Rückkehr nach den Australian Open konnte sie kaum Akzente setzen. Ohne weitere Vorbereitungsturniere vor Roland Garros steht sie nun unter Zugzwang.
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