Erneut stand am Montag Schaukampf-Action für
Aryna Sabalenka,
Nick Kyrgios und
Naomi Osaka auf dem Programm: Beim traditionsreichen The Garden Cup, einer jährlich ausgetragenen Exhibition im Madison Square Garden.
Im Vorjahr liefen Emma Navarro, Jessica Pegula, Carlos Alcaraz und Ben Shelton auf. Shelton trat zwar Anfang der Woche in Atlanta gemeinsam mit Sabalenka, Kyrgios und Osaka an, wurde für diese Veranstaltung jedoch nicht berücksichtigt. Stattdessen erhielt Landsmann
Tommy Paul den Platz und traf auf Nick Kyrgios.
Kyrgios steigert Comeback – knappe Niederlage gegen Paul
Für den australischen Aufschlagriesen war es ein echter Härtetest, der aktuell Exhibitions dem Matchbetrieb vor dem Australian Open-Start vorzieht. Dazu zählen seine Auftritte bei Battle of the Sexes und in Kooyong unter anderem. Für frühe 2026 hat er bislang keine Turniere der Haupttour gemeldet, wenngleich er bei entsprechender Fitness in Australien durchaus spielen könnte – die meisten Turniere würden sich schon jetzt die Finger lecken, einen Spieler seiner Klasse im Feld zu haben.
Anders als in Atlanta, wo ihn Shelton vom Platz fegte, entschied diesmal der schmale Unterschied. Kyrgios holte den ersten Satz knapp mit 6:4, verlor den zweiten 3:6 und den Match-Tiebreak 5:10 – unter dem Strich nach Satz eins recht komfortabel für Paul, aber ein langer Schlagabtausch, der Kyrgios in diesem lockereren, unterhaltsameren Rahmen wohl gut tat.
Osaka kassiert zweite Niederlage gegen Sabalenka
Naomi Osaka unterlag in Atlanta klar Aryna Sabalenka, die seit Saisonende vergangenen Monat mehr Zeit auf den Malediven im Urlaub als auf dem Trainingsplatz verbracht hat und nun frisch und bereit für das neue Jahr wirkt. Sie gewann erneut 6:4, 7:5 gegen Osaka, inklusive eines urkomischen Moments, als ein Fan auf den Court geholt wurde, um für sie zu spielen. Der Fan entschuldigte sich bei Sabalenka, sagte, er liebe sie weiterhin und sie sei noch immer seine Favoritin; zugleich führte die Aktion zu einer „Strafe“, denn Osaka ließ ihn Liegestütze auf dem Court machen.
Auch wenn diese Events als gute Einstimmung auf das neue Jahr gelten, sind sie wie Exhibitions in anderen Sportarten mit zusätzlichen Spaß-Elementen angereichert.
Immerhin gab es noch einen Sieg für die zuvor Unterlegenen: Naomi Osaka und Nick Kyrgios bezwangen Aryna Sabalenka und Tommy Paul im Mixed, um den Abend zu beschließen.
Wie geht es weiter?
Als nächstes stehen die Next Gen Finals an, technisch gesehen das letzte Turnier des Jahres. Zudem können Fans vom 17.12. bis 20.12. die World Tennis League in Indien genießen, die in ihre vierte Auflage geht und erstmals außerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate stattfindet. Nick Kyrgios wird dort spielen. Aryna Sabalenka ist gelegentlich dabei, in diesem Jahr jedoch nicht.
Ihr nächstes Match ist das Battle of the Sexes, während Iga Swiatek und Elena Rybakina den Continental Cup in Shenzhen anführen und Jack Draper sowie Mirra Andreeva über die Weihnachtszeit in Macau antreten. Off-Season? Welche Off-Season – auch wenn viele Topnamen in dieser Zeit nicht mitmachen, sind doch in einigen Wochen immer wieder Hochkaräter am Start.
Carlos Alcaraz bestritt derweil zwei Auftritte in New Jersey und Miami, gewann in letzterem gegen Joao Fonseca und verlor im ersteren gegen Frances Tiafoe. Begleitet wurde er bei beiden Events von Amanda Anisimova und Jessica Pegula, die ebenfalls mit 1:1 abschlossen. Gerade für Anisimova ergab der Einsatz Sinn: Sie ist inzwischen ein größerer Publikumsmagnet und hat Verbindungen nach New Jersey und Miami, lebt in letzterem und wurde in Freehold Township geboren. Doch obwohl die Saison eigentlich vorbei ist, dauert die Pause nur wenige Wochen.