Iga Swiatek trauert um ihren Großvater – Formkrise trifft auf persönlichen Verlust
Die Weltranglistenzweite
Iga Swiatek durchlebt derzeit eine emotional und sportlich herausfordernde Phase. Nach ihrer deutlichen Halbfinalniederlage bei den
Madrid Open gegen die US-Amerikanerin
Coco Gauff (1:6, 1:6) wurde nun bekannt, dass die Polin unmittelbar nach dem Turnier in ihre Heimat reiste, um an der Beerdigung ihres Großvaters teilzunehmen.
Die Nachricht wurde von Swiateks Team bestätigt und zunächst vom französischen Journalisten Benoît Maylin öffentlich gemacht. In einem Beitrag auf Social Media erinnerte Maylin daran, dass auch Profisportler verletzlich sind: „Bevor wir Spieler wie Djokovic oder Swiatek für ihre Leistungen vorschnell kritisieren, sollten wir uns bewusst machen, dass sie mit persönlichen Herausforderungen kämpfen. Iga hat kurz vor dem Turnier ihren Großvater verloren, was sie verständlicherweise belastet.“
Die sportliche Situation gestaltet sich für Swiatek ebenfalls angespannt. Die Niederlage gegen Gauff markierte bereits ihre vierte Halbfinalpleite in dieser Saison – ein ungewohnter Negativtrend für die 22-Jährige. Sollte Gauff das Finale gegen
Aryna Sabalenka für sich entscheiden, droht Swiatek erstmals seit über drei Jahren der Absturz aus den Top 2 der Weltrangliste.
Mit den Titelverteidigungen bei den bevorstehenden Turnieren in Rom und bei den French Open steht die Polin unter großem Druck. Selbst bei einer erfolgreichen Titelverteidigung ist ein Abrutschen im Ranking nicht ausgeschlossen.
Inmitten sportlicher Turbulenzen und familiärer Trauer bleibt zu hoffen, dass Swiatek die notwendige Zeit und Ruhe findet, um beides zu verarbeiten – auf und neben dem Platz.