Mirra Andreeva über den Streich von Ons Jabeur: „Ich musste ihr verzeihen“
Die junge russische Tennisspielerin Mirra Andreeva hat mit Charme und Selbstironie auf einen Streich der tunesischen Publikumslieblingin Ons Jabeur reagiert, der während der Madrid Open für virale Aufmerksamkeit sorgte. In einer humorvollen Inszenierung ließ Jabeur die 17-jährige Andreeva glauben, sie sei durch deren Aussagen in einer Pressekonferenz tief verletzt worden.
Der Vorfall ereignete sich im Rahmen von Jabeurs neuer Social-Media-Serie What's Going Ons. Gemeinsam mit Daria Kasatkina – einer engen Freundin Andreevas – täuschte die dreifache Grand Slam-Finalistin vor, emotional getroffen zu sein, weil Andreeva in einem Interview gesagt hatte: „Sie war mein Idol.“ Der Gag gipfelte in einem inszenierten Tränenausbruch Jabeurs, der von Kasatkina dramatisch unterstützt wurde.
Andreeva wurde vom Produktionsteam zu Jabeur geführt, die vermeintlich aufgelöst auf einem Stuhl saß. „Bin ich noch dein Idol oder nicht?“, fragte Jabeur unter gespieltem Schluchzen. Sichtlich überrumpelt und nervös antwortete Andreeva: „Natürlich bist du noch mein Idol.“ Erst danach brach Jabeur in Lachen aus und offenbarte die Täuschung.
Der Clip verbreitete sich rasch in den sozialen Netzwerken und wurde eines der unterhaltsamsten Themen des Turniers. Auf einer Pressekonferenz in Rom wurde Andreeva gefragt, ob sie Jabeur den Streich übelgenommen habe. Ihre Antwort: „Ja, ich musste ihr verzeihen. Sie war danach supernett zu mir – ich hatte also keine Wahl. Sonst hätte ich mich schlecht gefühlt.“
Mit einem Lächeln erinnerte sich die Weltranglistensiebte an den Moment zurück: „Ich habe es nicht gleich gemerkt, weil Ons ihr Gesicht verdeckt hat. Aber Dasha [Kasatkina] saß direkt daneben und hatte Mühe, nicht zu lachen. Da habe ich gezweifelt, ob das echt war.“ Als Jabeur dann begann, dramatisch zu „weinen“, sei Andreeva endgültig überzeugt gewesen – nur um kurz darauf mit einem lauten „Got you!“ hereingelegt zu werden.
Andreeva reist dennoch mit viel Selbstvertrauen zu den Rom Open, nachdem sie in Madrid bis ins Viertelfinale vordrang und dort gegen Finalistin Coco Gauff ausschied. In Rom trifft sie zum Auftakt auf die Kolumbianerin Emiliana Arango.