Von der mentalen Pause zum Champion: Amanda Anisimova holt sich den Titel bei den Qatar Open - "Es war eine unglaubliche Woche hier"

Amanda Anisimova sicherte sich bei den Qatar Open mit einem 6:4, 6:3 Sieg gegen Jelena Ostapenko den wichtigsten Titel ihrer Karriere. Die 23-jährige Amerikanerin sicherte sich zudem ihr Debüt in den WTA-Top 20, da sie am Montag auf Platz 18 der Weltrangliste aufsteigen wird.

Vor nur sechs Monaten verlor Anisimova das Finale der Canadian Open gegen Jessica Pegula. Seit ihrem Durchbruch auf der Tour hat sie immenses Talent bewiesen. Mit nur 18 Jahren erreichte sie das Halbfinale der French Open. Im selben Jahr gewann sie ihren ersten WTA Titel bei den Colsanitas Open in Kolumbien.

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Anisimova gehörte mehrere Jahre lang zu den Top 30 Spielerinnen, bevor sie sich 2023 wegen psychischer Probleme aus dem Sport zurückzog. Seit ihrer Rückkehr hat sie ihre Ergebnisse stetig verbessert und kletterte in der Rangliste auf ihre bisher höchste Position.

Trotz ihres jungen Alters und einer fast einjährigen Pause ist Anisimova bereits eine erfahrene Spielerin auf der WTA-Tour, die eine Bilanz von 170:100 aufweist und in ihrer Karriere fast 6 Millionen Dollar verdient hat. Ihr Sieg über Ostapenko erhöht ihr Preisgeld um fast 600.000 Dollar.

"Es ist ein unglaubliches Gefühl", sagte Anisimova der Presse nach ihrem Sieg. "Es war eine unglaubliche Woche hier. Ich denke, jedes Match war sehr hart. Ich bin einfach super zufrieden mit meinen Leistungen und meinem Niveau hier, und dass ich meinen ersten 1000er-Titel holen konnte, ist wirklich etwas Besonderes für mich."

Amanda Anisimova wird an diesem Montag die Nummer 18 der Weltrangliste werden - ihre bisher beste Platzierung.

Anisimova übernahm von Anfang an die Kontrolle und gewann den ersten Satz mit 6:4, wobei sie von ihrem starken Aufschlag profitierte. Sie konterte Ostapenkos Stärke effektiv und blieb im zweiten Satz auf Augenhöhe mit ihrer Gegnerin, als eine 20-minütige Regenunterbrechung das Spiel unterbrach.

"Es war ziemlich stressig, vor allem wegen des Regens, beim Stand von 3:3", sagte Anisimova. "Ich habe versucht, konzentriert zu bleiben. Bei den Bedingungen konnten wir beide nicht viel tun. Aber ich denke, dass dieses Spiel super wichtig war, und ich bin froh, dass es zu meinen Gunsten ausgegangen ist, weil es, wie du gesagt hast, ein sehr schwieriger Moment im Match war."

"Ich denke, dass ich in der Lage war, meine Rückhand wirklich gut auszuführen", fügte Anisimova hinzu. "Aber ich habe auch viel an meiner Vorhand gearbeitet, und ich denke, dass ich auch viele Winner erzielt habe."

"Ich denke, ich versuche wirklich, mein Spiel als Ganzes zu entwickeln, mehr ans Netz zu kommen und meinen Aufschlag zu meinem Vorteil zu nutzen", sagte sie. "Ich glaube, mein ganzes Spiel entwickelt sich, und ja, ich versuche immer noch, meine Rückhandlinie zu spielen, wenn ich kann", lachte sie.