Vorschau Ningbo Open Halbfinale: Duell um WTA-Finals im Fokus

Bei den WTA 500 Ningbo Open stehen die vier Halbfinalistinnen fest. Sie kaempfen um den Einzug ins Finale und um zentrale Punkte fuer das Race zu den WTA Finals, das sich im letzten Saisonabschnitt zuspitzt.

Das Highlight ist das direkte Duell zwischen Jasmine Paolini und Elena Rybakina – beide im engen Rennen um einen Startplatz beim Saisonabschluss in Riad. Rybakina braucht den Sieg, um zu Paolini aufzuschliessen und sich zum dritten Mal in Folge fuer die WTA Finals zu qualifizieren. Im zweiten Halbfinale trifft Diana Shnaider (7) auf Ekaterina Alexandrova (4) – beide Russinnen wurden ihrer Favoritenrolle bisher gerecht.

Paolini (Race-Nr. 7) und Rybakina (Race-Nr. 9) haben in Ningbo beide geliefert und sammeln weiter wichtige Punkte. Nach ihrem Halbfinaleinzug in Wuhan liegt Paolini aktuell bei 4.325 Punkten knapp vor Mirra Andreeva (4.320), die derzeit den letzten Finalplatz haelt und voraussichtlich nicht mehr antreten wird.

Rybakina folgt mit 4.000 Punkten auf Platz 9 – ein Sieg gegen Paolini waere entscheidend, um im Rennen zu bleiben. Selbst ein Turniersieg wuerde ihr nur die Tueroeffnung bringen, sie muesste kommende Woche in Tokio nachlegen, um sicher in die Top 8 zu rutschen.

Die Wimbledon-Siegerin von 2022 reist mit viel Selbstvertrauen an – sie demontierte Ajla Tomljanovic im Viertelfinale mit 6:2, 6:0. Paolini dagegen musste gegen Belinda Bencic ueber drei Saetze kaempfen (5:7, 7:5, 6:3). Im Head-to-Head fuehrt Paolini knapp mit 3:2, das letzte Duell fand vor einem Jahr bei den WTA Finals in Riad statt.

Diana Shnaider (Weltrangliste Nr. 19) erlebt ein wechselhaftes Jahr. Vor wenigen Monaten stand sie kurz davor, erstmals in die Top 10 vorzudringen, fiel danach jedoch zurueck – mit nur einem Sieg aus ihren letzten fuenf Turnierauftritten seit dem Triumph bei den WTA 500 Monterrey Open.

In Ningbo zeigt die an Nummer 7 gesetzte Russin nun wieder ihr Potenzial: Sie schlug Xinyu Wang (Wildcard), Karolina Muchova und Zhu Lin (Wildcard) – die letzten beiden Matches nach Satzrueckstand. Bereits 2024 hatte sie in Asien stark gespielt und Titel in Hua Hin und Hongkong gewonnen. Ningbo koennte nun erneut die ideale Buehne sein, um vor Saisonende in der Weltrangliste anzugreifen.

Ihre Gegnerin im Halbfinale ist eine vertraute – und aktuelle Top-10-Spielerin: Ekaterina Alexandrova.

Die beiden trafen erst vor zwei Monaten im Finale von Monterrey aufeinander – Shnaider gewann das Endspiel und holte dort ihren zweiten WTA-500-Titel. Zuvor hatte Alexandrova sie in Charleston auf Sand klar besiegt.

Alexandrova feierte in dieser Woche mit 30 Jahren ihr Debüt in den Top 10 – dank ihres Achtelfinaleinzugs bei den Wuhan Open. Mit einer Saisonbilanz von 45 Siegen und 22 Niederlagen zaehlt sie zu den konstantesten Spielerinnen des Jahres. In Ningbo setzte sie sich souveraen gegen Yue Yuan und McCartney Kessler durch und erreicht bereits ihr achtes WTA-Halbfinale der Saison.