Die WTA hat den Tour-Kalender 2026 vorgestellt und neben den vier Grand Slams mehr als 50 Turniere in 26 Ländern und Territorien bestätigt. Die neue Saison beginnt am 2. Januar mit dem United Cup und endet in der Woche vom 7. bis 14. November mit den
WTA Finals in Riad. Damit ist Saudi-Arabien zum dritten Mal in Folge Gastgeber des Saisonfinales.
"Die Veröffentlichung des WTA-Kalenders 2026 spiegelt unser kontinuierliches Engagement für eine Weltklasse-Tour wider", sagte WTA-CEO Portia Archer. "Mit Großveranstaltungen in den wichtigsten Märkten bieten wir unseren Athletinnen die stärkste globale Bühne, um zu performen, unsere Fans zu begeistern und zu involvieren und die Reichweite des Frauentennis in allen Ecken der Welt zu vergrößern. Wir sind stolz darauf, den Sport voranzubringen und gleichzeitig Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Exzellenz auf allen Ebenen zu fördern."
Der offiziellen Ankündigung zufolge wird die Tour zehn WTA-1000-Turniere, davon sieben im erweiterten 12-Tage-Format, sowie 17 WTA-500-Turniere und 22 WTA-250-Turniere umfassen. Die Gesamtstruktur bleibt weitgehend unverändert, was eher auf Kontinuität als auf Expansion hindeutet. Archer betonte zwar das anhaltende "Engagement der WTA für eine Weltklasse-Tour", doch der Kalender lässt darauf schließen, dass die Organisation nach mehreren Jahren des Experimentierens und geopolitischer Herausforderungen auf Stabilität setzt.
Die Entscheidung, die WTA-Finals in Riad zu behalten, ist nach wie vor einer der meistdiskutierten Aspekte der Ausrichtung der Tour. Die Veranstaltung hat nie dagewesene finanzielle Investitionen und Sichtbarkeit mit sich gebracht, aber sie entfacht weiterhin eine Debatte über die wachsende Verbundenheit des Sports mit der Golfregion.
Grand Slams behalten traditionelle Termine bei
Wie in den letzten Jahren behalten die vier Grand-Slam-Turniere ihre vertrauten Plätze im Tenniskalender. Die Australian Open finden vom 18. Januar bis 1. Februar statt, gefolgt von Roland Garros (24. Mai bis 7. Juni), Wimbledon (29. Juni bis 12. Juli) und den US Open (30. August bis 13. September).
Die Ankündigung für 2026 bekräftigt auch das anhaltende Engagement der WTA für Spielerinnen-Wohlfahrtsprogramme. Dazu gehören der PIF-Mutterschaftsfonds und Maßnahmen zum Schutz der Fruchtbarkeit, die sicherstellen, dass Athletinnen ohne Verlust des Ranglistenschutzes oder des Einkommens vom Wettkampf zurücktreten können.
Außerdem setzt sich die Organisation weiterhin für gleiche Preisgelder bei gemeinsamen Veranstaltungen ein und erhöht die Sichtbarkeit durch Partnerschaften in den Bereichen Medien, Mode und Unterhaltung. Mit einem weltweiten Publikum von mehr als einer Milliarde Zuschauern und mehr als vier Millionen Fans, die jährlich die Turniere besuchen.
Riad behält die WTA-Finals
Die WTA-Finals werden erneut in Riad, Saudi-Arabien, stattfinden. Damit wurde die Fortsetzung der 2024 begonnenen Partnerschaft bestätigt. Die modernen Einrichtungen der saudischen Hauptstadt und das rekordverdächtige Preisgeld wurden von den Spielerinnen positiv bewertet, aber die Entscheidung bleibt in bestimmten Kreisen aufgrund von Menschenrechtsbedenken und Fragen zum weltweiten Image des Sports umstritten.
Auch bei der Ausgabe 2026 werden wieder die acht besten Einzelspielerinnen und Doppelteams der Saison antreten und das ultimative Schaufenster des Frauentennis bilden. Im Jahr 2024 holte sich Coco Gauff den Titel, nachdem sie Zheng Qinwen mit 3:6, 6:4, 7:6(2) besiegt hatte, ein Sieg, der ihr half, das Jahr als Weltnummer 3 zu beenden. Zu den jüngsten Siegerinnen gehören Iga Swiatek (2023), Caroline Garcia (2022), Garbiñe Muguruza (2021) und Ashleigh Barty (2019) - eine Liste, die die Vielfalt der Generationen an der Spitze des Frauensports widerspiegelt.
Bislang haben sich bereits fünf Spielerinnen für die WTA-Finals 2025 qualifiziert: Aryna Sabalenka, Iga Świątek, Amanda Anisimova, Coco Gauff und Madison Keys. Die verbleibenden drei Plätze werden derzeit voraussichtlich an Jessica Pegula, Mirra Andreeva und Jasmine Paolini gehen, obwohl Elena Rybakina immer noch eine realistische Chance hat, unter die besten Acht zu kommen und sich ihren Platz unter der Elite der Saison zu sichern.