Die
Australian Open finden vom 14. bis 28. Januar statt. Die Auslosung ist abgeschlossen und der Staub hat sich gelegt. Unsere
Vorschau wirft einen Blick auf die WTA-Seite der Auslosung und die wichtigsten Themen der nächsten zwei Wochen.
Die topgesetzte
Iga Swiatek hat das Turnier in Down Under nicht nur noch nie gewonnen, sondern auch noch nie das Finale erreicht. Dies stärkt jedoch ihre Position als Weltranglistenerste, da sie nicht so viele Punkte abgeben wird wie
Aryna Sabalenka oder
Elena Rybakina, die im letzten Jahr gewonnen und das Finale erreicht haben.
Die großen Drei sind in Melbourne führend
Wie immer ist die WTA-Seite der Auslosung die offenste, aber in diesem Jahr vielleicht nicht ganz so offen wie sonst, denn mit Aryna Sabalenka, Iga Swiatek und Elena Rybakina ragen gleich zu Beginn der Saison drei Spielerinnen heraus, die zufälligerweise zu den Hauptanwärterinnen auf den Titel gehören.
Sabalenka erreichte in Brisbane das Finale, musste sich aber Elena Rybakina geschlagen geben. Beide gaben bis zum Finale die ganze Woche über keinen Satz ab, und unter dem gleichen Format wie bei diesen Turnieren könnte dies der Schlüssel zum erneuten Durchkommen sein. Erstere hat die besseren Chancen, da sie als Erste eine Qualifikantin trifft.
Rybakina könnte eine Entscheidung treffen, die ihr hilft oder schadet, da sie diese Woche in Adelaide spielt, nachdem sie Brisbane so deutlich gewonnen hat, und dann in der ersten Runde gegen Karolina Pliskova antritt. Entweder genial oder ein Schachzug, der sich für die Kasachin rächen wird. Sie scheint viel zu spielen, um den Schlag abzumildern, wenn sie in Melbourne Ranglistenpunkte verliert, so dass ihr Ranking so oder so nicht beeinträchtigt wird.
Für Swiatek könnte es wie immer eine Kür sein, denn sie hat noch nie das Finale erreicht. Mit einem Sieg würde sie ihren Vorsprung auf die Verfolgerinnen weiter ausbauen und einen Titel gewinnen, den sie noch nie gewonnen hat. Mit Sofia Kenin, der früheren Siegerin, gefolgt von Danielle Collins (eine frühere Finalistin) oder
Angelique Kerber, die im Gegensatz zu Swiatek den Titel schon einmal gewonnen hat, sind die ersten Aufgaben hart umkämpft. Danach wird es etwas einfacher, aber wenn man die ersten Runden übersteht, könnte sich der Titel von selbst erschließen.
Nicht zu vergessen
Coco Gauff, die in Auckland gewonnen hat und dabei erneut äußerst beeindruckend aussah, sowie Jessica Pegula, Maria Sakkari und Ons Jabeur. Allerdings haben viele von ihnen seit dem Ende der Saison nicht mehr wirklich gespielt, so dass die Messlatte wie bei den Männern erst einmal niedrig liegt.
Rückkehr großer Namen in Melbourne geplant
Bei den Australian Open der Damen kehren viele Spielerinnen zurück, die entweder Mutter geworden sind oder eine Verletzungspause eingelegt haben, so dass die erste Runde mehr denn je im Rampenlicht stehen wird.
Wie bereits angedeutet, kehrt Kerber zurück und wird auf Danielle Collins treffen. Sie gewann ein Match beim United Cup, bekam aber Top-Matchpraxis, unter anderem gegen Iga Swiatek - ein echter Gradmesser für ihre aktuelle Form.
Naomi Osaka, die mehrfache Australian-Open-Siegerin, kehrt zurück und trifft in einer der Begegnungen der Runde auf die Französin Caroline Garcia.
Osaka spielte in Brisbane und verlor gegen Karolina Pliskova, zeigte aber zeitweise, dass sie keinen Schritt nachgelassen hat. Amanda Anisimova hat mit Osaka trainiert und wird ebenfalls zurückkehren, um gegen Liudmila Samsonova anzutreten, nachdem sie selbst aus Gründen der psychischen Gesundheit eine Auszeit genommen hatte, wobei sie auch Müdigkeit und Erschöpfung durch die Strapazen der Tour angab. Caroline Wozniacki kehrt zum ersten Mal seit den US Open an den Ort zurück, an dem sie sich ursprünglich zurückgezogen hatte.
Elina Svitolina spielte in Auckland, war aber auch seit den US Open außer Gefecht und war die Geschichte der Saison 2023, nun kehrt sie nach Australien zurück.
Emma Raducanu, die die Qualifikation überstanden hat, wird in der ersten Runde auf Shelby Rogers treffen, die ebenfalls vor kurzem ihr Comeback gegeben hat.
Zumindest in der Anfangsphase des Turniers könnten viele der Geschichten von wiederkehrenden Gesichtern kommen, die sich erneut einen Namen machen, und es zeigt, welches Potenzial die WTA neben den aktuellen Spitzenreiterinnen an der Spitze noch haben könnte.