Es war ein Tag der Gegensätze bei den
Wuhan Open: Während
Aryna Sabalenka in überzeugender Manier ins Viertelfinale einzog, musste
Jessica Pegula hart arbeiten, um ihren Platz unter den letzten Acht zu sichern.
Pegula ringt Alexandrova in drei Sätzen nieder
Zum sechsten Mal in Folge stand Jessica Pegula in Wuhan auf dem Platz – und zum fünften Mal in sechs Matches musste sie über die volle Distanz gehen. Die Nummer 6 der Welt besiegte die an Nummer neun gesetzte Ekaterina Alexandrova nach einem intensiven Schlagabtausch mit 7:5, 3:6, 6:3 und zog damit erstmals ins Viertelfinale des Turniers ein.
Nach einem 2:5-Rückstand im ersten Satz kämpfte sich Pegula zurück, zeigte mentale Stärke und schloss den Durchgang mit fünf gewonnenen Spielen in Folge ab. Alexandrova konterte im zweiten Satz mit präzisen Grundlinienschlägen, ehe Pegula im Entscheidungssatz ihre Konstanz und Ausdauer ausspielte, um das Match nach zwei Stunden und sechs Minuten zu entscheiden.
„Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich das letzte Mal nur zwei Sätze gespielt habe“, scherzte Pegula nach dem Match. „Ich habe wirklich hart gekämpft, und gegen Ekaterina zu spielen ist nie einfach. Mit dem geschlossenen Dach waren die Bedingungen heute etwas anders – wir brauchten eine Weile, um uns daran zu gewöhnen. Aber das Niveau war am Ende richtig hoch, und ich bin einfach froh, dass ich es über die Ziellinie geschafft habe.“
Im Viertelfinale trifft Pegula nun auf die Siegerin der Partie zwischen Iva Jovic und Katerina Siniakova, die derzeit in China aufeinandertreffen.
Sabalenka souverän gegen Samsonova
Aryna Sabalenka, die am Vortag noch mit Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, präsentierte sich diesmal in Bestform. Die Nummer 1 der Welt dominierte Liudmila Samsonova mit 6:3, 6:2 und zog zum vierten Mal in Folge ins Viertelfinale von Wuhan ein – dort, wo sie als „Königin von Wuhan“ gilt.
Sabalenka sicherte sich im ersten Satz ein frühes Break zum 4:2, ließ anschließend keine Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen und gab bei eigenem Aufschlag kaum Punkte ab. Mit aggressivem Grundlinienspiel und druckvollen Returns baute sie ihren Vorsprung im zweiten Satz aus und verwandelte ihren ersten Matchball nach 1 Stunde und 18 Minuten.
Im Viertelfinale trifft Sabalenka auf die Siegerin des Top-Duells Linda Noskova vs. Elena Rybakina.
„Ich habe mein ganzes Leben lang von diesen Momenten geträumt“, sagte Sabalenka nach ihrem Sieg. „Diese Atmosphäre, die Musik, die Fans – das gibt mir so viel Energie, rauszugehen, zu kämpfen und weiter meine Träume zu verfolgen.“
Auch Coco Gauff steht mit einem vergleichsweise günstigen Viertelfinalpfad gut da: Nach dem frühen Aus vieler Topgesetzter wartet auf sie entweder Laura Siegemund oder Magdalena Frech, sollte sie ihr Match gegen Shuai Zhang gewinnen.
Der Tag in Wuhan bot somit alles – harte Arbeit, Dominanz und jede Menge Emotionen – ein Vorgeschmack auf ein spannendes Viertelfinale.