Das
World Tennis League Finale steht fest: Eagles und Kites treffen am Samstag in Bengaluru, Indien, um den Titel aufeinander, angeführt von
Gael Monfils und
Paula Badosa bei den Eagles sowie
Nick Kyrgios und
Marta Kostyuk bei den Kites.
World Tennis League Finale: Eagles vs. Kites in Bengaluru
Die Eagles marschierten souverän durch, während der Rest der Teams deutlich ausgeglichener war. Die Eagles trafen am Freitag auf die Hawks, und es waren die Topstars Indiens, die vorangingen, während Monfils und Badosa nur im Doppel spielten.
Monfils bildete mit Shrivalli Bhamidipaty ein durchaus interessantes Duo, da er im Mixed seine Frau Elina Svitolina gegenüberstand, und es war die Ukrainerin, die dieses Duell mit 4-6 gewann. Es blieb jedoch deren einziger Sieg, über den sie jubeln konnten, denn die Hawks wurden von den Eagles deutlich mit 12-22 abgefertigt.
Sumit Nagal fegte Denis Shapovalov im zweiten Match mit 6-1 vom Platz und brachte sein Team 10-7 in Führung. Wiedergutmachung nach dem Mixed: Shrivalli Bhamidipaty spielte nicht gegen Elina Svitolina, sondern traf auf Maaya Rajeshwaran und holte einen 6-2-Erfolg gegen ihre Landsfrau.
Indische Stars als herausragende Akteure
Bhamidipaty war erneut im Einsatz, diesmal mit Badosa, die damit ihren einzigen Auftritt in der heutigen Begegnung hatte. Gemeinsam gewannen sie 6-3 gegen Rajeshwaran und Svitolina und stellten den 22-12-Endstand her. Sie schlossen mit 65 Punkten ab.
Im Vergleich dazu qualifizierten sich die Kites nur hauchdünn fürs Finale. Sie wurden gestern von den Eagles klar geschlagen und gewannen tatsächlich nur ein Match, ihr letztes, um die Falcons in einem direkten Duell zu stoppen. Diesmal war Marta Kostyuk der Lichtblick, auch wenn sie es nicht vollendete.
Kostyuk spielte mit Dhakshineswar Suresh, der am Freitag zweimal im Doppel antrat, und sie setzten sich mit 6-4 gegen Sahaja Yamalapalli und Doppelspezialist Rohan Bopanna durch, nachdem Kostyuk zum Auftakt Magda Linette mit 6-4 bezwungen hatte. Allerdings durften die Falcons auf das Weiterkommen hoffen, nachdem Rohan Bopanna und Daniil Medvedev das dritte Match knapp mit 7-6 gegen Kyrgios und Suresh geholt hatten. Doch der Doppelspezialist sorgte für die größte Überraschung der Woche.
Er schlug Medvedev im abschließenden Einzel mit 6-4 und drehte die Partie, nachdem es sehr danach aussah, dass die Kites tatsächlich die Heimreise antreten. Sie kamen auf 58 Punkte und lagen damit drei vor den Falcons, wobei genau dieser Sieg den Unterschied ausmachte. Das Finale folgt morgen im gleichen Format, am Ende wird ein Champion gekrönt.
Das bedeutet auch, dass es einen neuen Champion geben wird, da die Falcons 2024 das Event gewonnen hatten. Technisch ist das ohnehin oft der Fall, weil Spieler häufig neue Teams haben oder im Folgejahr nicht antreten, wodurch Kontinuität weniger ins Gewicht fällt.
Denis Shapovalov war der Einzige, der vor dem Ausscheiden seines Teams die Chance gehabt hätte, den Titel mit einem anderen Team zu verteidigen, während Andrey Rublev, Elena Rybakina und Caroline Garcia nicht zurückgekehrt sind. Rybakina war ursprünglich für das Event gemeldet, spielt stattdessen aber nächste Woche den Continental Cup in Shenzhen. Garcia ist im Ruhestand, Rublev spielte UTS, bestreitet aber anders als im Vorjahr nicht viel mehr Turniere. Er trat im vergangenen Jahr sogar am ersten Weihnachtstag bei den Macau Tennis Masters an, absolviert nun aber unter dem neuen Coach Marat Safin einen Trainingsblock statt Matchpraxis.
Weiter geht es mit dem Finale morgen, das aus europäischer Sicht am Morgen stattfindet und auf
Tennis Channel 2 gezeigt wird. Eine wichtige Exhibition zum Auftakt der neuen Saison – wer holt den Titel?
| Rang | Team | Ties | Spiele | Bonuspunkte | Gesamtpunktzahl |
| 1 | Eagles | 3–0 | 65–41 | 0 | 65 |
| 2 | Kites | 1–2 | 58–69 | 0 | 58 |
| 3 | Falcons | 1–2 | 55–58 | 0 | 55 |
| 4 | Hawks | 1–2 | 53–63 | 0 | 53 |