Der One Point Slam kehrt 2026 zurück, mit einem starken Teilnehmerfeld, das um die enorme ausgelobte Summe spielt. Weltranglistenerster
Carlos Alcaraz, der amtierende Major-Sieger
Jannik Sinner und Lokalmatador
Nick Kyrgios werden bei dem Event antreten.
Es ist ein einzigartiges Format, bei dem ein Mix aus Profis, Amateuren und Prominenten die besten Spieler der Welt in einem einzigen Punkt herausfordert. Es geht um satte 570k Euro (AUD $1m). Insgesamt kämpfen 48 Spieler um diesen lukrativen Jackpot. Sie haben nur einen Punkt Zeit, ihren Gegner zu besiegen, wobei „Schere, Stein, Papier“ entscheidet, wer aufschlägt. Gespielt wird zudem in der Rod Laver Arena. Sie ist der größte Showcourt der
Australian Open, fasst knapp unter 15.000 Fans und wird der Ort sein, an dem der Titel vergeben wird.
Zuvor aber dürfte der One Point Slam bei vielen im Fokus stehen. Das Event scheint im Vergleich zur diesjährigen Ausgabe ein großes Upgrade erhalten zu haben. Der einzige Top-10-Spieler vor Ort war
Andrey Rublev, der überraschend im Viertelfinale ausschied, nachdem sein einziger Aufschlag im Netz landete. Der deutlich kleinere Preispool von £29,400 ging an den australischen Profi Omar Jasika.
Alcaraz, Sinner und Kyrgios richten den Fokus auf anstehende Showmatches
Für die drei Spieler beginnt nun aus unterschiedlichen Gründen eine äußerst wichtige Phase. Mit den Australian Open vor der Tür will Sinner seinen Titel zum dritten Mal in Folge verteidigen und Alcaraz erneut die Nummer-eins-Krone entreißen. Der Spanier selbst peilt den Triumph bei dem einzigen Major an, das ihm noch fehlt. Bisher hat er dort nie das Viertelfinale übertroffen, eine deutliche Ausnahme in ansonsten starken Grand-Slam-Bilanzen.
Beide richten ihren Blick vor dem großen Turnier auf Exhibitions. Alcaraz spielte jüngst bei A Racquet at The Rock in Newark, New Jersey. Dort unterlag er Frances Tiafoe. Nun will er in die Erfolgsspur zurückkehren, wenn er am 08.12. beim Miami Invitational antritt und in einem mit Spannung erwarteten Duell auf Joao Fonseca trifft.
Im neuen Jahr kommt es dann zum ersten Aufeinandertreffen der beiden 2026. Sie setzen ihre Rivalität beim Hyundai Card Super Match in Incheon, Südkorea, am 10.01. fort. Nach dem One Point Slam trifft Alcaraz am 15.01. auf den Australier Alex de Minaur, während Sinner einen Tag später gegen Felix Auger-Aliassime antritt.
Für Kyrgios steht die erhoffte Rückkehr zu den Australian Open in seiner Heimat im Mittelpunkt. Kürzlich gab er beim
Atlanta Cup sein Comeback, verlor jedoch gegen Ben Shelton. Noch vor Ende 2025 bestreitet er am 28.12. in Dubai die Battle of the Sexes gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka.
All das soll ihn in die bestmögliche Form für seinen Einsatz in Melbourne bringen. Anfang dieses Jahres gab er ein kurzes Comeback und verlor in Runde eins gegen Jacob Fearnley. Der frühere Wimbledon-Finalist kämpfte mit Verletzungen, insbesondere am Handgelenk und am Knie. Nach zahlreichen Rückschlägen im Verlauf von 2025 könnte dies jedoch die Chance des 30-Jährigen sein, seine Tenniskarriere neu zu beleben.