French-Open-Finalist
Alexander Zverev (Hamburg) ist sich nach seiner Wettkampfpause seit Paris erfolgreich in die Vorbereitung auf das
Grand Slam-Turnier in Wimbledon (1. bis 14. Juli) gestartet.
Der beim ATP Rasen-Event in Halle (Westfalen) an zwei gesetzte Alexander Zverev hatte mit seinem Landsmann Oscar Otte zum Turnierauftakt einige Probleme.
Zverev,
der vor Wochenfrist zur Regeneration kurzfristig auf seine Teilnahme am
Rasenturnier in Stuttgart verzichtet hatte, kann nach seinem
Erstrundenerfolg weiter auf seinen ersten Titelgewinn im "deutschen
Wimbledon" hoffen. 2016 und im Folgejahr war der Rechtshänder in Halle
immerhin bis ins Finale gekommen.
Nach der Finalniederlage in
Roland Garros zog Alexander Zverev
aufgrund von Müdigkeit aus dem Hauptfeld des ATP World-Tour-250-Turniers
in Stuttgart heraus, um sich mit voller Konzentration auf die restliche
Rasensaison zu stürzen. Nun eröffnete er den Turnierklassiker in Halle
(Westfalen) mit einem hart erarbeiteten Auftaktsieg gegen Oscar Otte.
Der Hamburger setzte sich nach anstrengenden 2:17 Stunden mit 6:7 (5),
6:3, 6:4 gegen seinen Landsmann durch.
Im Match gegen Otte,
den er vor drei Jahren im ersten Direktvergleich bei den French Open
erst nach fünf Sätzen niedergerungen hatte, tat sich der deutsche
Topspieler Zverev mit der klaren Favoritenrolle zunächst schwer. Zwar
konnte sich der 27-Jährige auf seinen Aufschlag verlassen und schlug im
ersten Satz starke 17 Asse. Doch sein drei Jahre älterer Kontrahent gab
sich bei eigenen Aufschlagspielen ebenfalls keine Blöße und klaute dem
Weltranglistenvierten den Durchgang nach 51 Minuten im Tiebreak.
Danach allerdings setzte sich Zverevs Qualität trotz erkennbarer Unsicherheiten auf dem noch ungewohnten Untergrund zunehmend durch. Nach seinem erfolgreichen Break zum 3:1 schaffte er nach weiteren 39 Minuten den Satzgleichstand, im letzten Durchgang gelang ihm im siebten Spiel der entscheidende Aufschlagdurchbruch zur 4:3-Führung. Danach hielt der zweimalige
ATP Finals-Gewinner sein Service und verwandelte nach einer Gesamtspielzeit von 2:15 Stunden mit seinem 28. Ass seinen ersten Matchball.
Nächster Gegener der
Turnier-Nummer-zwei wird der Italiener
Lorenzo Sonego sein, der den
Serben Miomir Kecmanovic mit 7:6 (6), 7:6 (5) aus dem Wettbewerb nahm.
Zverev erreichte in Halle als zweiter deutscher Profi nach Dominik Koepfer
(Furtwangen) das Achtelfinale. Am Dienstagabend spielt der Duisburger
Henri Squire gegen den an Nummer sechs eingestuften Weltranglistenelften
Stefanos Tsitsipas (Griechenland) ebenfalls um den Einzug in die zweite Runde. Das deutsche Quintett im Hauptfeld komplettiert der Warsteiner
Jan-Lennard Struff.