Für die frühere Tennis-Weltranglistenerste
Angelique Kerber hat die Rasensaison mit einer knappen Niederlage begonnen. Zuvor war am Dienstag bereits die Dortmunderin
Jule Niemeier ausgeschieden. Das Heimspiel in Berlin endet für das deutsche Duo somit bereits nach der 1. Runde.
Angelique Kerber verlor ihr Auftaktmatch gegen Tschechiens Jungstar
Linda Noskova am
Dienstag trotz phasenweise überzeugender Leistung 6:7 (4:7), 6:2, 4:6.
Zuletzt hatte die 36-Jährige schon bei den French Open in Runde
eins gegen die Niederländerin Arantxa Rus verloren. Kerber scheiterte
damit auch bei ihrem zweiten Auftritt in Berlin früh. 2021 war sie im
Achtelfinale gegen
Victoria Azarenka (Belarus) ausgeschieden.
Kerber
erwischte gegen die erst 19 Jahre alte Weltranglisten-28. Noskova einen
schwachen Start und lag 2:5 hinten. Danach arbeitete sich die Kielerin
aber ins Match zurück, spielte gerade in zweiten Satz gutes Tennis. Im
entscheidenden Durchgang gelang Noskova dann aber das frühe Break zum
2:1, den Vorsprung ließ sich die
Australian Open-Viertelfinalistin nicht
mehr nehmen und verwandelte nach genau zwei Stunden den ersten
Matchball.
Kerber schlägt vor dem Rasen-Höhepunkt in Wimbledon (1. bis 14. Juli), bei dem sie 2018 triumphiert hatte, noch in der kommenden Woche beim Turnier in Bad Homburg auf.
Auch Niemeier scheitert
Jule Niemeier unterlag der Kroatin
Donna Vekic mit 6:1, 1:6, 3:6. Niemeier und Kerber
waren die beiden einzigen deutschen Starterinnen im Berliner
Einzelfeld.
Die 24 Jahre alte Niemeier, die in der Vorwoche in 's-Hertogenbosch im Achtelfinale gescheitert war, begann gegen die Weltranglisten-39. sehr stark, verlor dann aber im zweiten Satz den Faden. Im entscheidenden Durchgang kämpfte sie sich zurück ins Spiel, Vekic verwandelte aber nach 1:47 Stunden ihren zweiten Matchball.
Überraschendes Aus für Osaka
Auch
Naomi Osaka forderte Australian-Open-Finalistin Qinwen Zheng über die volle Distanz. Die Chinesin, in Berlin an Position sechs gesetzt, gewann aber mit 6:4, 3:6 und 6:3 und spielt im Achtelfinale gegen Katerina Siniakova.