Das
Paris Masters 2025 bot am Donnerstag eine Mischung aus Überraschungen und Glanzleistungen.
Alexander Bublik besiegte Taylor Fritz in einem beeindruckenden Match und hält seinen späten Kurs auf eine mögliche Teilnahme an den ATP Finals in Turin.
Bublik zeigt Reife und Konstanz
Der Kasache, der in dieser Saison bereits vier Titel auf drei verschiedenen Belägen gewonnen hat, zeigt sich reifer und konstanter als je zuvor. Im Duell mit Fritz bewies er Nervenstärke und siegte mit 7:6, 6:2. Einen Tag zuvor hatte er noch für Aufsehen gesorgt, als er sich online über seine Begegnung mit Corentin Moutet scherzhaft äußerte – eine Erinnerung an ihre fast handgreifliche Auseinandersetzung im März. Nach dem Sieg witzelte Bublik, dass für Fritz der Druck geringer sei, da dieser bereits für Turin qualifiziert sei, während er selbst noch um einen Platz als Ersatzmann kämpfe.
„Ich habe jede Chance genutzt, außer im ersten Satz. Im Tiebreak hatte ich etwas Glück – er hat Schläge verpasst, die er normalerweise trifft“, sagte Bublik. „Er fährt nach Turin, ich kämpfe noch. Vielleicht war er deshalb nicht ganz so fokussiert. Ich hatte heute mehr Freiheit, meine Vorhände kamen durch, und ich nutzte meine Chancen. Für mich war das entscheidend.“
Auger-Aliassime kämpft weiter um Turin
Felix Auger-Aliassime hält seine Hoffnung auf die ATP Finals am Leben. Der Kanadier setzte sich mit 3:6, 6:3, 6:2 gegen Daniel Altmaier durch – sein dritter Drei-Satz-Erfolg in Folge. Nach einem schwachen Start fand er im zweiten Satz zu seinem Rhythmus und dominierte schließlich den dritten Durchgang. Damit steht er im Viertelfinale gegen Valentin Vacherot.
„Es war die ganze Woche ein Kampf“, erklärte Auger-Aliassime. „Ich musste ruhig bleiben, geduldig sein und Lösungen finden. Ich wusste, dass ich sie in mir habe – es ging nur darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen.“ Er betonte, dass er im Verlauf des Matches besser aufgeschlagen und Altmaier mit gezielten Returns unter Druck gesetzt habe.
Weitere Ergebnisse und Qualifikationen
Vacherot besiegte Cameron Norrie, der zuvor Carlos Alcaraz ausgeschaltet hatte, mit 7:6, 6:4. Der Monegasse hat nun zehn Masters-1000-Matches in Folge gewonnen und sich bereits auf Platz 30 der Weltrangliste verbessert.
Auch
Ben Shelton und
Alex de Minaur sicherten sich ihre Plätze für Turin. De Minaur dominierte Karen Khachanov mit 6:2, 6:2 und erreichte zum zweiten Mal in Folge das Saisonfinale. Es war sein 42. Sieg auf Hartplatz in diesem Jahr. Shelton bezwang Andrey Rublev mit 7:6, 6:3, erreichte das Viertelfinale und damit ebenfalls die Qualifikation. Dort trifft er auf Jannik Sinner oder Francisco Cerundolo.