Carlos Alcaraz hat bei den Monte-Carlo Masters eine weitere Zitterpartie überstanden. Der Spanier setzte sich im Viertelfinale nach einer wechselhaften Leistung in drei Sätzen mit 4:6, 7:5, 6:3 gegen den Franzosen Arthur Fils durch und trifft nun im Halbfinale auf Landsmann Alejandro Davidovich Fokina.
Der erste Satz war geprägt von vielen Fehlern und schwachen Aufschlagspielen auf beiden Seiten. Alcaraz fand nur schwer ins Match, begann fahrig und ließ mehrere Chancen ungenutzt. Während Fils drei von drei Breakbällen nutzte, konnte der Spanier lediglich zwei von neun verwandeln. Der junge Franzose blieb in den entscheidenden Momenten konzentrierter und sicherte sich den Satz mit 6:4.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs musste Alcaraz mehrere Breakchancen gegen sich abwehren. Zwar zeigte er sich kämpferischer, aber das Spiel blieb zerfahren. Bei 3:3 unterliefen dem Spanier vier einfache Fehler, die Fils erneut ins Spiel brachten. Erst durch einen energischen Appell seines Teams – er solle mutiger agieren und „wie auf einem schnellen Belag“ aufschlagen – änderte sich das Momentum.
Ab diesem Zeitpunkt agierte Alcaraz offensiver, spielte näher an der Grundlinie und platzierte mehrere Returns direkt auf die Linie. Beim Stand von 5:5 wehrte er drei Breakbälle ab, kam von 0:40 zurück und setzte sich schließlich mit einem späten Break zum 7:5 durch.
Fils ließ sich vom verlorenen zweiten Satz nicht entmutigen und breakte Alcaraz früh im dritten Durchgang. Doch wie so oft in seiner noch jungen Karriere bewies der Spanier große Moral. Er kämpfte sich zurück, glich zum 3:3 aus und riss dann die Kontrolle endgültig an sich.
Mit druckvollem Spiel und physischer Präsenz dominierte er die Schlussphase, während Fils sichtlich mit der Situation haderte. Das Publikum unterstützte den Franzosen lautstark – vergebens. Alcaraz holte sich das entscheidende Break und verwandelte nach über zwei Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball zum 6:3.
Alcaraz bleibt bei den Monte-Carlo Masters im Titelrennen, zeigt aber erneut Anfälligkeiten in seinem Spiel. Fils brachte ihn an den Rand einer Niederlage, doch Alcaraz bewies einmal mehr, dass er auch aus schwierigen Situationen zurückkommen kann.
Im Halbfinale wartet nun mit Alejandro Davidovich Fokina ein Gegner, der zuletzt in starker Form agierte – eine weitere Bewährungsprobe für den Titelverteidiger von Wimbledon.
Fils | VS | Alcaraz |
---|---|---|
Service | ||
0 | Aces | 3 |
5 | Double Faults | 7 |
63% (65/103) | 1st Service Percentage | 61% (59/96) |
69% (45/65) | 1st Service Points Won | 68% (40/59) |
32% (13/41) | 2nd Service Points Won | 50% (19/38) |
64% (9/14) | Break Points Saved | 64% (7/11) |
67% (10/15) | Service Games | 73% (11/15) |
Return | ||
32% (19/59) | 1st Return Points Won | 31% (20/65) |
50% (19/38) | 2nd Return Points Won | 68% (28/41) |
- | Break Points Saved | - |
Other | ||
2h 22m | Match Duration | 2h 22m |