Holger Rune nutzt seine verlängerte Auszeit vom Court während der Rehabilitation, um mit einem besonderen Geschäftsprojekt in die Wirtschaft einzusteigen: dem Verkauf von Manuka-Honig. Der ehemalige Weltranglisten-Vierte hat kürzlich seine eigene Marke HVNR Health lanciert, mit Produkten, die speziell auf die Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit ausgerichtet sind. Der dänische Tennisprofi sorgt dafür, produktiv zu bleiben, nachdem er die Saison 2025 auf denkbar unglückliche Weise beendet hat, und wechselt mangels Wettkampfmöglichkeiten in die Unternehmerrolle.
Eine Verletzung mitten beim
Stockholm Open führte zu einem Achillessehnenriss, der ihn vor wenigen Wochen zu einer Operation zwang. Die Genesung dürfte langwierig werden, ein konkreter Rückkehrtermin steht nicht fest, wobei medizinische Schätzungen bei komplikationsfreier Reha zwischen 6 und 9 Monaten liegen. Aufgrund der Komplexität und Besonderheit dieser Verletzung wurde jedoch bereits spekuliert, dass er 2026 womöglich gar nicht mehr auf den Platz zurückkehrt.
Der ehemalige Paris-Masters-Champion steht vor einer langen Zwangspause, die zwangsläufig auch einen längeren Ausfall von Preisgeldeinnahmen bedeutet. Im Bewusstsein dieser finanziellen Realität startete Rune sein Manuka-Honig-Projekt, wobei das Produkt direkt aus Neuseeland bezogen wird. Das Angebot wird als Regenerationshilfe für Spitzensportler vermarktet und nutzt seinen eigenen Status, um die Vorteile für das körperliche Wohlbefinden zu unterstreichen.
Die Markenbotschaft verknüpft Runes sportliche Referenzen ausdrücklich mit den ernährungsphysiologischen Vorzügen des Produkts. „Als einer der besten Tennisspieler der Welt weiß Holger Rune, dass Leistung mit dem beginnt, was man seinem Körper zuführt“,
heißt es auf der Website. „Deshalb hat er sich für eine Zusammenarbeit mit Manuka Doctor entschieden und integriert den reinsten Manuka-Honig aus Neuseeland in seine tägliche Routine. Dieser einzigartige Honig ist voller natürlicher Kraft, getragen von seinem hohen MGO-Gehalt, und wird weltweit von Athleten geschätzt.“
Ein teurer Sturz in Stockholm
Der 22-Jährige beendete seine Saison mit dieser bedauerlichen Verletzung während seines Laufs beim Stockholm Open, wo er das Halbfinale erreicht hatte und auf Ugo Humbert traf. Ein plötzlicher Sturz zwang ihn beim Spielstand von 6-4, 2-2 zur Aufgabe. Der Däne hatte gute Chancen, sein drittes Finale der Saison zu erreichen – ausgerechnet in einer Phase, in der er um einen Platz in den Top 10 kämpfte und sich um die Qualifikation für die ATP Finals bemühte.
Am Ende der Saison rutschte Rune in der Rangliste auf Platz 15 ab, ein Abwärtstrend, der sich in den ersten Monaten des Jahres 2026 voraussichtlich deutlich verstärken wird. In diesem Zeitraum muss er viele Punkte aus früheren Erfolgen verteidigen, darunter das Achtelfinale bei den US Open, das Finale in Indian Wells und den Titel beim Barcelona Open.
Optimismus auf dem Weg zurück
Vor wenigen Tagen gab Rune in den sozialen Medien ein Gesundheitsupdate, in dem er in einem Video zeigte, dass er wieder mit dem Gehen begonnen hat – auch wenn der Prozess körperlich noch sehr anspruchsvoll ist. Die Nummer 15 der Welt zeigt in einer der schwierigsten Phasen seiner Karriere Durchhaltevermögen und Optimismus, während er mit einem Achillessehnenriss zurechtkommt, einer für Athleten berüchtigt heiklen Verletzung.
„Das Ende von Phase 2 rückt näher, 7,5 Wochen seit der Operation. Der Stiefel kommt langsam weg und der Übergang zum Gehen in Schuhen mit Erhöhung hat begonnen“, schrieb er auf Instagram. „Es ist super schwierig zu gehen, aber irgendwie kickt mich die Herausforderung. Genießt euer Wochenende, alle zusammen.“