Boris Becker wies darauf hin, dass die Ära Djokovic noch nicht vorbei ist, und äußerte die Meinung, dass er den Rekord von Margaret Court einstellen könnte.
Im Finale von
Wimbledon 2023 besiegte
Carlos Alcaraz -
Novak Djokovic, der seine erste Niederlage im All England Club seit 2016 und auch seine erste Niederlage auf dem Centre Court seit 2013 hinnehmen musste.
Sowohl die Nummer 1 als auch die Nummer 2 der Welt zeigten während des gesamten Turniers ein hohes Niveau, aber zweifellos war "Nole" der Favorit, da er die letzten vier Ausgaben zwischen 2018 und 2022 in Folge gewonnen hat.
Alcaraz sicherte sich seinen zweiten
Grand Slam-Titel mit einem 1:6, 7:6(8), 6:1, 3:6, 6:4-Sieg, und für viele könnte dies ein klares Zeichen für einen Wandel in der Tennis-Ära sein, insbesondere angesichts des Rücktritts von Federer und der Abwesenheit von Nadal im Jahr 2023.
Laut dem ehemaligen Weltranglistenersten Boris Becker hat Djokovic noch viel zu zeigen.
"Ich glaube nicht, dass es das Ende der Djokovic-Ära ist, und ich hoffe es auch nicht, denn das war ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein Tennismatch sein sollte. Wir haben dadurch Millionen neuer Fans gewonnen, und ich hoffe, sie können das in New York oder Melbourne wiederholen. Ich glaube nicht, dass Djokovic aufhören wird gut zu spielen."
In einem Interview mit Eurosport sprach Djokovic über seine Motivation, Margaret Courts Allzeitrekord von 24 Grand Slam-Titeln zu erreichen:
"Die Frage ist die nach der Motivation: Was treibt Djokovic an? Ja, sicherlich beim 24. [Grand Slam], dann wäre er zusammen mit Margaret Court der Beste, was die 'Majors' angeht. Bei den Männern ist er das schon, aber natürlich will er das auch insgesamt sein."
Djokovic hält zwar den Rekord für die meisten Grand Slam-Titel bei den männlichen Tennisspielern (23) und übertrifft damit Nadal (22) und Federer (20), aber auch bei den Frauen ist er noch nicht der Gesamtführende. Margaret Court hält mit 24 Grand Slam-Titeln den Rekord, und Djokovic liegt gemeinsam mit
Serena Williams auf dem zweiten Platz. Dahinter liegen
Steffi Graf und Nadal gleichauf, und weiter hinten liegen
Chris Evert und
Martina Navratilova mit jeweils 18 Grand Slam-Titeln.