Jannik Sinner bezwang seinen Landsmann
Daniel Altmaier (Nr. 51) souverän mit 6:0, 6:2 und zog damit in die zweite Runde der ATP 500
Vienna Open ein – jenem Turnier, das er 2023 bereits gewonnen hatte.
Der Weltranglistenzweite zeigte von Beginn an eine dominante Leistung. Es war sein erstes Turnier seit dem Gewinn der Six Kings Slam Trophy und des 6-Millionen-Dollar-Preises am vergangenen Wochenende, als er Carlos Alcaraz im Finale besiegte.
Nach seiner Rückkehr nach Europa startete der vierfache Grand-Slam-Champion den Hallen-Hardcourt-Swing mit einem beeindruckenden Sieg, der ihm ein Zweitrunden-Duell mit Flavio Cobolli sichert. Schon beim Shanghai Masters hatte er Altmaier klar geschlagen (6:3, 6:3) – diesmal fiel das Ergebnis noch deutlicher aus.
Sinner überrollt Altmaier im ersten Satz
Von Beginn an zeigte sich Sinner in Topform. Sein Aufschlag war stabil, sein Return präzise und aggressiv. Der Italiener nahm Altmaier sofort den Rhythmus, holte sich zwei Breaks in Folge und zog mühelos mit 4:0 davon. Altmaier fand keinen Zugriff auf den Ballwechsel, gewann in seinen ersten beiden Aufschlagspielen nur einen Punkt und stand permanent unter Druck. Sinner nutzte jede Schwäche, erspielte sich weitere Chancen und verwandelte schließlich das dritte Break zum 6:0. Mit 80 % gewonnenen Punkten sowohl beim Auf- als auch beim Rückschlag war der Satz ein Musterbeispiel an Effizienz – ein makelloser Bagel in nur 27 Minuten.
Altmaier stemmt sich kurz, Sinner bleibt eiskalt
Im zweiten Satz konnte Altmaier zunächst sein erstes Aufschlagspiel halten, doch das war nur ein kurzer Lichtblick. Sinner blieb fehlerlos, erhöhte sein Aufschlagniveau weiter und gab im gesamten Satz nur einen Punkt bei eigenem Service ab. Mit zwei weiteren Breaks baute er seinen Vorsprung schnell auf 5:1 aus. Altmaier kämpfte noch einmal, verkürzte auf 5:2, doch Sinner ließ nichts mehr anbrennen: Mit einem Ass beendete er das Match nach 59 Minuten.
Starke Saisonbilanz und klare Ziele
Für Sinner war es der 44. Sieg in 50 Matches dieser Saison – ein weiterer Beweis seiner Konstanz. Nach Titeln bei den Australian Open, in Wimbledon und in Peking will er in Wien seinen vierten Titel des Jahres holen.
In der zweiten Runde trifft er nun auf Flavio Cobolli (Nr. 22), der bei seinem Turnierdebüt den Tschechen Tomáš Macháč in zwei Sätzen besiegte.
Match Statistics Sinner vs. Altmaier
Sinner |
VS |
Altmaier |
5 |
Aces |
3 |
0 |
Double Faults |
1 |
63% (20/32) |
1st Service Percentage |
58% (26/45) |
95% (19/20) |
1st Service Points Won |
54% (14/26) |
82% (9/11) |
2nd Service Points Won |
21% (4/19) |
- (0/0) |
Break Points Saved |
17% (1/6) |
100% (7/7) |
Service Games |
29% (2/7) |
46% (12/26) |
1st Return Points Won |
5% (1/20) |
79% (15/19) |
2nd Return Points Won |
18% (2/11) |
0h 59m |
Match Duration |
0h 59m |
Sinner steht vor einem harten Kampf um Platz 1 zum Jahresende
Jannik Sinner liegt im Kampf um die Nummer 1 der Weltrangliste immer noch 1.340 Punkte hinter seinem Rivalen Carlos Alcaraz zurück, und das Erreichen dieses Ziels in dieser Saison wird schwierig sein. Im ATP-Race, bei dem nur die im Jahr 2025 erzielten Punkte gezählt werden, beträgt der Abstand noch 2.500 Punkte. Diese Woche in Wien spielt der Italiener um die Möglichkeit, seinen 22. offiziellen Titel und den 4. der Saison zu erringen, sowie um 500 Punkte, die es ihm ermöglichen, die Lücke zu Alcaraz zu schließen.
In den kommenden Wochen werden seine letzten Herausforderungen das Paris Masters - bei dem 1.000 Punkte auf dem Spiel stehen - und die ATP Finals sein. Kürzlich gab der Italiener bekannt, dass er nicht an den Davis Cup Finals teilnehmen wird und seine Saison in Turin mit den ATP Finals abschließt, wo er Titelverteidiger ist.