Alkoholverbot auf der Tribüne bei den French Open : Konsequenzen nach David Goffins Spuckattacke

ATP
Donnerstag, 30 Mai 2024 um 15:00
frenchopencourts
Nachdem David Goffin bei den French Open 2024 nach seinem Sieg über Giovanni Mpetshi Perricard von einem Fan im Publikum mit Kaugummi bespuckt wurde und sagte, dass das Turnier den Weg des Fußballs gehen würde, gab es Konsequenzen.
Er sagte, dass er das bei keinem anderen Turnier erlebe und dass es fast zu Rauchbomben und einer Hooligan-Atmosphäre komme. Aber Turnierdirektorin Amelie Mauresmo hat nun Maßnahmen ergriffen und ein Alkoholverbot auf den Tribünen erlassen.
Als Folge dieses Vorfalls wurde nun bestätigt, dass sie zwar außerhalb des Platzes trinken dürfen. Sie dürfen aber nicht auf dem Platz trinken, um diese Art von Verhalten einzuschränken. Iga Swiatek beschwerte sich gestern Abend in ihrer Ansprache nach dem Spiel auch über die Rufe der Zuschauer bei den Ballwechseln, wobei die französischen Fans bekanntermaßen ziemlich lautstark sind.
Dieses Verhalten scheint vor allem auf den Außenplätzen verbreitet zu sein, wobei der Court Philippe Chatrier natürlich ein teureres Publikum aus der Oberschicht anzieht. Aber dieses Verbot wird alle betreffen, denn ab heute gilt in Paris ein generelles Alkoholverbot.
"Das geht eindeutig zu weit, das ist eine totale Missachtung. Es ist wirklich zu viel. Das wird zum Fußball, bald wird es Rauchbomben, Hooligans und Schlägereien auf den Tribünen geben."
"Es wird langsam lächerlich. Manche Leute sind eher da, um Ärger zu machen, als um eine Atmosphäre zu schaffen. Jemand spuckte seinen Kaugummi nach mir aus. Es wurde immer komplizierter. Deshalb wollte ich ruhig bleiben. Wenn ich mich darüber aufgeregt hätte, hätte mich das destabilisieren können."
"Viele Schiedsrichter haben das Gefühl, dass es eine Menge Respektlosigkeit gibt. Das wird in der Umkleidekabine und bei den ATP-Behörden oft wiederholt. Dagegen müssen wir etwas unternehmen."
"Ich glaube, das passiert nur in Frankreich. In Wimbledon gibt es so etwas natürlich nicht. Auch nicht in Australien. Bei den US Open ist es noch ziemlich ruhig. Hier ist es eine wirklich ungesunde Atmosphäre."
"Bis jetzt war Alkohol auf den Tribünen erlaubt - nicht auf allen Tribünen - das ist vorbei", sagte sie. "Wenn jemand das Limit überschreitet, wenn jemand sich nicht gut benimmt oder wenn jemand Dinge auf die Spieler wirft, dann ist es aus, dann geht er raus. Sicherheit - das ist ganz klar - die Anweisungen sind gegeben und es wird nicht gezögert", sagte Mauresmo.
"Zunächst einmal freuen wir uns, dass die Menschen mit großer Begeisterung Tennis schauen, bei den Spielen dabei sind, Emotionen empfinden und zeigen."
"Aber ja, es gibt definitiv Schritte, die sie nicht weiter gehen sollten [als]. Es wurden also einige Maßnahmen ergriffen: Zunächst einmal werden die Schiedsrichter noch strenger sein, um den Respekt vor den Spielern und dem Spiel zu erhöhen. Das ist also etwas, das wir nicht tolerieren werden, wenn diese beiden Dinge überschritten werden. Das steht fest. Den Schiedsrichtern kommt in dieser Angelegenheit also eine sehr wichtige Rolle zu."

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