Swiss Indoors Basel Round-Up: Fritz stoppt Vacherot – Ruud und Auger-Aliassime bleiben auf Erfolgskurs

ATP
Donnerstag, 23 Oktober 2025 um 7:15
fritzusopen
Der dritte Tag der Swiss Indoors bot packende Duelle und hochklassiges Tennis. Die Zweitrundenpartien stehen fest, und das Highlight des Tages war der Sieg von Taylor Fritz über den frisch gekrönten Shanghai-Masters-Champion Valentin Vacherot. Auch Casper Ruud und Félix Auger-Aliassime setzten ihre Siegesserien fort und wahren ihre Chancen auf das letzte Ticket für die ATP Finals.

Ruud zieht an Halys vorbei

Casper Ruud (Nr. 11) feierte bei seiner Rückkehr auf die ATP-Tour einen klaren Erfolg. Er besiegte Quentin Halys (Nr. 78) mit 6:1, 7:6 (3) und baute seine Siegesserie auf fünf Matches aus. Der Norweger hatte am Wochenende zuvor die Stockholm Open gewonnen – seine 14. Karriere-Trophäe – und dabei unter anderem Sebastian Korda, Denis Shapovalov und Ugo Humbert bezwungen.
In Wien zeigte der ehemalige Weltranglistenzweite erneut sein starkes Hallenspiel. Ein frühes Break brachte ihm sofort die Kontrolle, und Halys fand kaum Lösungen gegen Ruuds konstanter Druck. Mit 84 % gewonnenen Aufschlagpunkten dominierte Ruud den ersten Satz und entschied ihn nach nur 23 Minuten mit 6:1.
Im zweiten Satz wurde das Match ausgeglichener. Halys servierte stärker, erzielte 9 Asse und 24 Winner, während Ruud auf 6 Asse und 17 Winner kam. Beide hielten bis zum Tiebreak durch, wo Ruud seine Routine ausspielte und nach 1 Stunde und 16 Minuten den Sieg sicherte. In Runde zwei trifft er auf Stan Wawrinka, der als Wildcard-Spieler wieder in die Top 10 der Live-Rangliste zurückgekehrt ist.

Auger-Aliassime dominiert erneut – Sieg gegen Landsmann Diallo

Félix Auger-Aliassime (Nr. 12) bleibt in Topform. Mit 16 Siegen in seinen letzten 19 Matches – zwei davon gegen Jannik Sinner verloren – präsentiert sich der Kanadier zum Saisonende stark. Nach seinem Titel bei den European Open in Brüssel bezwang er nun erneut seinen Landsmann Gabriel Diallo (Nr. 41) mit 6:2, 7:5.
Der Kanadier spielte seine Erfahrung auf Hallenböden voll aus. Bereits im dritten Spiel nutzte er seine erste Breakchance, erhöhte im siebten Spiel erneut den Druck und gewann den ersten Satz souverän mit 6:2. Er erzielte 70 % Punkte bei eigenem Aufschlag, während Diallo nur auf 58 % kam.
Im zweiten Satz entwickelte sich ein ausgeglicheneres Duell. Nach Breaks auf beiden Seiten wehrte Auger-Aliassime beim Stand von 4:5 mehrere Satzbälle ab, drehte dann auf und holte drei Spiele in Folge. Nach 1 Stunde und 33 Minuten stand der Sieg fest. In der zweiten Runde wartet Marin Čilić, der ehemalige US-Open-Sieger.

Taylor Fritz stoppt Vacherots Siegesserie

Taylor Fritz (Nr. 4) musste alles aufbieten, um den Höhenflug von Valentin Vacherot (Nr. 39) zu beenden. Der Amerikaner siegte nach einem intensiven Dreisatzduell mit 4:6, 7:6 (4), 7:5 und beendete damit Vacherots beeindruckende Neun-Match-Siegesserie.
Vacherot, der in Shanghai sensationell seinen ersten Masters-1000-Titel gewonnen hatte, war als Wildcard-Spieler gestartet. Nach Erfolgen über Holger Rune und Novak Djokovic war er über Nacht zu einem der meistdiskutierten Namen auf der Tour geworden. In Basel setzte er seinen Lauf zunächst fort, gewann den ersten Satz mit 6:4, konnte aber den Vorsprung nicht halten.
Im zweiten Satz wehrte Vacherot sechs Satzbälle ab, ehe Fritz den Tiebreak mit 7:6 (4) gewann. Im dritten Durchgang ging der Amerikaner mit einem Break 4:2 in Führung, doch Vacherot kämpfte sich noch einmal zurück. Als sich ein weiterer Tiebreak abzeichnete, nutzte Fritz seine Routine, erspielte sich im entscheidenden Moment das Break und verwandelte nach 2 Stunden und 21 Minuten seinen ersten Matchball.
Damit zog Fritz in die zweite Runde ein – und Vacherots Märchenserie fand nach zwei Wochen voller Sensationen ihr Ende.
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