(VIDEO) Ben Shelton konfrontiert Flavio Cobolli wegen einer umstrittenen Geste in einem feurigen Canadian Open-Duell

ATP
Montag, 04 August 2025 um 15:00
sheltonmunich
Die Spannungen kochten während der 2025 Canadian Open über, als sich der amerikanische Nachwuchsstar Ben Shelton und der Italiener Flavio Cobolli nach ihrem packenden Viertrundenmatch einen heftigen Schlagabtausch lieferten. Der Vorfall, der durch eine strittige Geste ausgelöst wurde, verlieh dem ohnehin schon spannenden Match eine unerwartete Dramatik.
Das Match selbst war ein klassischer ATP-Masters-1000-Krimi. Shelton, 22, begann stark und gewann den ersten Satz mit 6:4 mit seinem starken Aufschlag und aggressiven Grundschlägen. Cobolli, der sich nicht unterkriegen ließ, steigerte sich im zweiten Satz, gewann diesen mit 6:4 und erzwang einen entscheidenden dritten Satz.
Im letzten Satz schien Cobolli die Oberhand zu haben und ging mit 5:3 in Führung.
Doch Shelton kämpfte sich zurück und erzwang einen spannenden Tiebreak. Mit bemerkenswerter Gelassenheit dominierte Shelton den Tiebreak mit 7:1 und sicherte sich einen hart umkämpften 6:4, 4:6, 7:6(1)-Sieg und einen Platz im Viertelfinale.
Was ein routinemäßiger Händedruck nach dem Spiel hätte sein können, entwickelte sich zu einer feurigen Konfrontation. Shelton, sichtlich frustriert, konfrontierte Cobolli wegen einer seiner Meinung nach feindseligen Handbewegung in den letzten Momenten des Kampfes.
"Du bist so gegangen,"
- sagte Shelton und ahmte die Geste nach, die ihn verärgert hatte.
Cobolli reagierte schnell und bestritt jede böse Absicht:
"Es ist nicht mit dir. Du hast es verdient, dieses Spiel, aber es ist nicht immer mit dir".
- Die Antwort von Flavio Cobolli
Shelton, etwas beruhigt, aber immer noch auf der Suche nach Klarheit, antwortete:
"Sagen Sie mir das. Okay, danke"
- Ben Shelton
Der Austausch erregte die Aufmerksamkeit von Fans und Medien, und viele fragten sich, was diese Geste zu bedeuten habe.
Tatsächlich schien das Gespräch nach dem Netzaustausch weiterzugehen, bevor der Italiener das Stadion verließ, wie hier zu sehen ist:
Cobolli verließ das Stadion schließlich unter lautem Gemurmel, aber die Spannung blieb in der Luft.
Auf seiner Pressekonferenz nach dem Spiel versuchte Shelton, die Sache klarzustellen. Er teilte mit, dass die beiden den Vorfall in der Umkleidekabine unter vier Augen besprochen hätten und dass es keine anhaltende Feindseligkeit zwischen ihnen gebe.
"Ja, wir haben darüber gesprochen. Er sagte, es sei nicht gegen mich gerichtet. Wir sind gut. Wir haben in der Umkleidekabine darüber gesprochen, also werde ich keine weiteren Fragen dazu beantworten.
- Ben Shelton in einer Pressekonferenz nach dem Spiel

Ben Shelton weiter

Durch Sheltons Sieg kommt es im Viertelfinale zu einem spannenden Duell mit dem Australier Alex De Minaur, der Frances Tiafoe in zwei Sätzen besiegte (6:2, 4:6, 6:4). Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden auf Tour-Ebene, was die Begegnung noch spannender macht.
Der 22-jährige Shelton wird einen wichtigen Meilenstein anstreben: das Erreichen seines ersten ATP-Masters-1000-Halbfinales. Angesichts seiner starken Form in letzter Zeit wird er darauf brennen, seine Siegesserie zu verlängern und in Toronto eine gute Figur zu machen.
Sollte sich Shelton gegen De Minaur durchsetzen, könnte er im Halbfinale auf so starke Gegner wie Andrey Rublev oder Taylor Fritz treffen.
In einem möglichen Finale könnte es zu einem Kräftemessen mit Spitzenkandidaten wie Alexander Zverev, Alexei Popyrin, Alex Michelsen oder Karen Khachanov kommen.
Im Anschluss an die Canadian Open wird Shelton bei den Cincinnati Open antreten, seinem letzten Tune-up-Event vor den US Open. Mit seinem bahnbrechenden Halbfinaleinzug bei den US Open 2023 noch frisch in Erinnerung, hat Shelton eine weitere starke Leistung bei seinem Heim-Grand-Slam im Visier.
Klatscht 0Besucher 0
Schreiben Sie einen Kommentar

Gerade in

Beliebte Nachrichten

Aktuelle Kommentare