Vorschau Vienna Open: Sinner jagt Titelverteidigung, Zverev und Musetti kämpfen um Finaleinzug

ATP
Samstag, 25 Oktober 2025 um 12:05
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Die ATP 500 Vienna Open nähern sich ihrem Höhepunkt – nur noch vier Spieler sind im Rennen um den Titel. Der topgesetzte Jannik Sinner gilt als klarer Favorit auf die Titelverteidigung, trifft im Halbfinale jedoch auf den formstarken Alex de Minaur. Im zweiten Halbfinale stehen sich Lorenzo Musetti und Alexander Zverev gegenüber – ein Duell, das Spannung verspricht.

Musetti will Negativserie beenden – Zverev jagt dritten Wien-Titel

Lorenzo Musetti, der zweite Italiener im Halbfinale, will nach fünf verlorenen Finals endlich wieder einen Titel gewinnen. Der Weltranglistenachte stand zuletzt 2022 in einem Endspiel und unterlag seither unter anderem Carlos Alcaraz in Monte-Carlo und Alejandro Tabilo in Chengdu. Der Hunger nach einem Turniersieg ist groß.
Nach dem Rückzug von Stefanos Tsitsipas profitierte Musetti zunächst von einem Freilos, schlug anschließend Hamad Medjedovic, Tomás Martín Etcheverry und Corentin Moutet jeweils in zwei Sätzen. Nun wartet mit Alexander Zverev der bislang härteste Gegner.
Zverev hat in Wien eine starke Bilanz: Der Deutsche gewann das Turnier bereits 2018 und 2021. In diesem Jahr steht er ohne Druck auf dem Platz, da seine ATP-Finals-Qualifikation längst gesichert ist. Auf dem Weg ins Halbfinale besiegte er Jacob Fearnley und Matteo Arnaldi souverän; nach dem Rückzug von Tallon Griekspoor zog er kampflos in die Runde der letzten Vier ein.
Ein interessantes Detail: Zverev gewann zwar das erste Duell gegen Musetti im Jahr 2022, verlor aber die letzten drei Begegnungen – darunter das Viertelfinale von Wien 2024, als der Italiener einen Satzrückstand drehte.

Sinner bleibt in der Halle unbesiegbar

Jannik Sinner ist die prägende Figur der Hallensaison. Der Weltranglistenzweite hat inzwischen 19 Siege in Folge auf Indoor-Hartplätzen eingefahren – eine beeindruckende Serie, die seine aktuelle Dominanz unterstreicht.
Nach seinem Triumph beim Six Kings Slam in Riad, wo er im Finale Carlos Alcaraz besiegte, präsentierte sich Sinner auch in Wien in überragender Form. Gegen Daniel Altmaier siegte er in weniger als einer Stunde mit 6:2, 6:0, ehe er im Achtelfinale Flavio Cobolli in einem engen Tiebreak bezwang.
Im Viertelfinale traf Sinner auf Alexander Bublik – einen von nur drei Spielern, die ihn 2025 besiegen konnten. In Wien ließ der Italiener jedoch keine Zweifel aufkommen und revanchierte sich mit einem klaren Erfolg.

De Minaur als letzte Hürde

Im Halbfinale trifft Sinner auf Alex de Minaur, der sich nach Siegen über Jurij Rodionov, Filip Misolic und Matteo Berrettini für die Runde der letzten Vier qualifizierte. Der Australier kämpft noch um ein Ticket für die ATP Finals in Turin, das nach dem Ausscheiden von Félix Auger-Aliassime in Basel fast sicher scheint.
Sinner hat beide bisherigen Saisonduelle gegen de Minaur gewonnen – zuletzt bei den China Open – und geht als klarer Favorit ins Match. Doch der Australier gilt als einer der besten Verteidiger der Tour und könnte Sinner in lange, taktisch geprägte Ballwechsel zwingen.
Das Finale am Sonntag verspricht damit ein hochklassiges Duell – ob zwischen zwei Italienern oder einem Klassiker zwischen Zverev und Sinner.
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