„Wir sind überzeugt, dass ein Finale am Sonntag das beste Turniererlebnis bietet“ – Cincinnati-Open-Finale kehrt ab 2026 auf den Sonntag zurück

ATP
Mittwoch, 19 November 2025 um 9:15
cincinnatiopencourt
Die Cincinnati Open haben ihr Finale nach zwei Jahren in Folge am Montag wieder auf den Sonntag verlegt.
Der Grund für die Endspiele zu Wochenbeginn lag in den Anforderungen des Turnierkalenders. Zuvor fand das Canadian Open statt, gefolgt vom US Open kurz darauf. Für die Spieler bleibt kaum Erholung, verschärft durch die Ausweitung des Turniers von einer Woche auf 14 Tage Wettkampf. Alle Begegnungen unterzubringen, ist damit eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe. Nicht nur dieses Event hatte ein unorthodoxes Enddatum. Auch beim Canadian Open wurden die Finals an einem Donnerstag ausgetragen, als ATP und WTA versuchten, sämtliche Matches unterzubringen.
Die Entscheidung wurde in Cincinnati nun zurückgenommen, und ab 2026 finden die Finals wieder sonntags statt. „Wir sind überzeugt, dass ein Sonntagsfinale das bestmögliche Turniererlebnis bietet“, sagte Turnierdirektor Bob Moran. „Wir danken den ATP- und WTA-Touren für die Zusammenarbeit bei dieser Änderung, die unseren Besuchern, Partnern, Spielern und dem globalen TV-Publikum zugutekommen wird.“
Das Turnier beginnt am Dienstag, 11.08.2026 mit der Qualifikation und kulminiert am Sonntag, 23.08. Das US Open 2026 wird vom 31.08. bis 13.09. ausgetragen, während das Canadian Open vom 02.08. bis 13.08. stattfindet.

Terminprobleme

Die Anpassung folgt auf Beschwerden der Spieler über den Spielplan. Die Finals lagen direkt vor dem neu gestalteten Mixed-Doppel des US Open. Das Event startete am Dienstag, 19.08., während die Finals in Cincinnati am Montag, 18.08., stattfanden. Das ließ viele hinterfragen, weshalb das Endspiel an einem Montag ausgetragen wird, zumal vielerorts das konventionelle Sonntagsfinale üblich ist.
Diese Terminierung wirkte sich auf den Doppelwettbewerb in Flushing Meadows aus. Während Iga Swiatek und Carlos Alcaraz die Reise quer durch die USA schafften, musste Jannik Sinner seine Ambitionen, gemeinsam mit Katerina Siniakova anzutreten, aufgeben. Es gab viel Diskussion unter zahlreichen Spielern, Ex-Profis, Experten und Fans über die Ansetzung dieser Events. Zugleich wird die Enge des aktuellen Kalenders deutlich. Als obligatorisches 1000er-Event reisten viele Topspieler an, um sich dort auf das so wichtige US Open vorzubereiten.
Die Nachricht stieß bei Ex-Profi Brad Gilbert auf positive Resonanz. „Starke Entscheidung des Turniers. Ein Montag-Finale war für niemanden gut“, schrieb die ehemalige Nummer vier der Welt auf X.

Die Finals im Vorjahr

Ein äußerst antiklimaktisches Finale gab es 2025 zwischen Alcaraz und Sinner, die erneut zum direkten Duell angesetzt waren. Doch nachdem die ersten fünf Spiele an den Spanier gingen, machte Sinner Schluss. Er nannte Krankheit als Grund dafür, das Finale nicht beenden zu können, und beendete abrupt ein für die Fans enttäuschendes Spektakel.
Das Frauenfinale bot deutlich mehr Unterhaltung. Swiatek setzte ihre aufsteigende Form fort und bezwang Jasmine Paolini in zwei Sätzen. In einem Match mit zahlreichen Aufschlagverlusten war es die sechsmalige Grand-Slam-Siegerin, die ihren Vorteil am besten konservierte und so ihren ersten Titel in Cincinnati holte.
Swiatek mit der Cincinnati-Open-Trophäe
Ig swiatek defeated Jasmine Paolini in the 2025 Cincinnati Open final
Das Event präsentierte sich im neuen Gewand: Investitionen von 260 Millionen Dollar verwandelten das Lindner Family Tennis Center, da das Turnier auf ein 96-Spieler-Feld erweiterte. Dafür wurde es zum ATP Masters 1000 Turnier des Jahres gekürt – eine große Anerkennung für die geleistete Arbeit bei diesem prestigeträchtigen Event.
Klatscht 0Besucher 0
loading

Gerade in

Beliebte Nachrichten

Aktuelle Kommentare

Loading