Alexander Zverev steht im Endspiel der
Vienna Open. Der Deutsche besiegte
Lorenzo Musetti in zwei Sätzen mit 6:4, 7:5 und trifft nun auf Jannik Sinner. Es ist das 40. Finale seiner Karriere und das vierte in dieser Saison – ein Duell zwischen zwei ehemaligen Champions in der österreichischen Hauptstadt.
Zverev hatte in den letzten Begegnungen gegen Musetti das Nachsehen, verlor die letzten drei Duelle und lag im Head-to-Head mit 1:3 zurück. Diesmal fand er jedoch die richtigen Antworten auf das variable Spiel des Italieners. Es war sein 57. Sieg gegen einen Top-10-Spieler und bereits der dritte in dieser Saison.
Musetti war mit hohen Erwartungen gestartet, da er noch um einen Platz bei den ATP Finals kämpft. Mit dem Erreichen des Halbfinals baute er seinen Vorsprung auf den neunten Rang (Felix Auger-Aliassime) auf 440 Punkte aus – seine Teilnahme in Turin ist damit zwar wahrscheinlicher, aber noch nicht sicher.
Zverev, der nach dem Rückzug von Tallon Griekspoor im Viertelfinale ausgeruht ins Match ging, zeigte eine nahezu fehlerfreie Leistung. Er ließ keinen Breakball zu und nutzte zwei seiner vier Breakchancen effizient.
Starker Aufschlag bringt Zverev den ersten Satz
Beide Spieler starteten solide in die Partie. Musetti gewann 82 Prozent der Punkte mit dem ersten Aufschlag, Zverev sogar 89 Prozent. Bis zum 3:3 verlief das Match ausgeglichen, dann nutzte Zverev im siebten Spiel die erste Breakchance zur Führung. Der Deutsche servierte anschließend souverän und holte sich den Satz mit 6:4. Mit 11 Winnern zu 7 und einer Aufschlagquote von 80 Prozent dominierte er den ersten Durchgang klar.
Zverev bleibt im zweiten Satz nervenstark
Auch im zweiten Satz blieben beide Spieler lange bei eigenem Aufschlag stabil. Nur im siebten Spiel kam es zu einem kurzen Einstand, den Musetti jedoch überstand. Entscheidend wurde das zehnte Spiel: Zverev geriet bei 4:5 und 15:30 kurz unter Druck, gewann aber elf der nächsten 14 Punkte. Beim Stand von 5:5 nutzte er die einzige Breakchance des Satzes, servierte danach stark und sicherte sich mit 6:4, 7:5 den Einzug ins Finale.
Dort wartet nun Jannik Sinner – ein Duell zweier formstarker Spieler und früherer Wien-Champions, das Spannung auf höchstem Niveau verspricht.
Match Statistics Musetti vs. Zverev
| Musetti |
VS |
Zverev |
| 3 |
Aces |
9 |
| 3 |
Double Faults |
0 |
| 61% (39/64) |
1st Service Percentage |
83% (48/58) |
| 77% (30/39) |
1st Service Points Won |
83% (40/48) |
| 52% (13/25) |
2nd Service Points Won |
40% (4/10) |
| 50% (2/4) |
Break Points Saved |
- (0/0) |
| 82% (9/11) |
Service Games |
100% (11/11) |
| 17% (8/48) |
1st Return Points Won |
23% (9/39) |
| 60% (6/10) |
2nd Return Points Won |
48% (12/25) |
| 1h 33m |
Match Duration |
1h 33m |
Zverev trifft im Finale auf Sinner
In Wien kommt es zu einem Blockbuster-Finale zwischen dem Erst- und Zweitplatzierten, denn Zverev trifft auf Jannik Sinner. Der Italiener besiegte Alex de Minaur im Halbfinale ohne größere Rückschläge und strebt seinen vierten Titel in dieser Saison an. Die aktuelle Doppelbilanz lautet 4:3 für Zverev, obwohl Sinner die letzten beiden Begegnungen für sich entscheiden konnte.
Das letzte Mal trafen die beiden zu Beginn der Saison im Finale der Australian Open aufeinander, wo Sinner einen einfachen Sieg in zwei Sätzen errang und sich seinen dritten Grand-Slam-Titel sicherte, während Zverev seine dritte Niederlage in einem Grand-Slam-Finale hinnehmen musste.