Andy Roddick über Mirra Andreeva: „Sie wird die zukünftige Nummer 1 der Welt sein“.
Die russische Teenagerin Mirra Andreeva sorgt weiter für Aufsehen in der Tenniswelt – und hat mit Andy Roddick einen prominenten Bewunderer. Der ehemalige Weltranglistenerste ist überzeugt, dass die 17-Jährige die künftige Nummer eins der WTA-Rangliste wird. Besonders beeindruckt zeigt sich Roddick von ihrer außergewöhnlichen Physis, die es ihr bereits in so jungen Jahren ermöglicht, mit den besten Spielerinnen der Welt zu konkurrieren.
Andreevas steiler Aufstieg blieb nicht unbemerkt: In der Saison 2025 kann sie eine starke Bilanz von 20:4 vorweisen und belegt derzeit Rang drei im WTA-Race. Mit 17 Jahren und 10 Monaten erreichte sie Platz sechs der Weltrangliste – eine Leistung, die zuletzt Maria Sharapova im Jahr 2005 gelang.
In einer Kolumne für Betway Insider äußerte sich Roddick voller Anerkennung über Andreevas jüngste Entwicklung.
„Ich habe vor einem Monat in unserer Show gesagt, dass ich mir sicher bin, dass sie eine zukünftige Nummer eins der Welt sein wird“, so der US Open-Sieger von 2003. „Ich mag es nicht, nach einem Turniersieg in Dubai sofort Steffi Graf-Vergleiche zu ziehen – das wäre ein zu großer Sprung. Aber allein aufgrund ihrer Spielweise gehört sie schon jetzt zu den besten Spielerinnen des Jahres.“
Ein weiterer Faktor, der Roddick beeindruckt, ist Andreevas Vielseitigkeit.
„Sie scheint sich auf allen Belägen wohlzufühlen. Im letzten Jahr hatte sie bereits einen großartigen Lauf bei den French Open, und es sieht so aus, als könne sie sich mit den Topspielerinnen der Welt messen. Alles deutet darauf hin, dass sie schneller als erwartet zu einer ernsthaften Titelanwärterin wird.“
Besonders hebt Roddick die athletische Entwicklung der jungen Russin hervor.
„Was mich am meisten fasziniert, ist ihre Fähigkeit, sich körperlich gegen die besten Spielerinnen der Welt zu behaupten. Ich dachte, dass sie in dieser Hinsicht noch Zeit brauchen würde“, erklärte er.
Gegen physisch dominante Spielerinnen wie Aryna Sabalenka oder Iga Swiatek zu bestehen, sei mit 17 Jahren eine enorme Herausforderung. Doch Andreeva meistere diese bereits erstaunlich gut.
„Ich hatte nie Zweifel an ihrem spielerischen Können, aber ihr Aufschlag und ihre Athletik haben sich in den letzten vier oder fünf Monaten enorm weiterentwickelt“, analysierte Roddick.
Andreevas nächste große Bewährungsprobe steht unmittelbar bevor: Beim WTA 500-Turnier in Stuttgart, das am 14. April beginnt, trifft sie in einem hochkarätigen Feld auf sieben weitere Top-10-Spielerinnen. Als Nummer sechs der Setzliste wird sie erneut die Chance haben, ihre beeindruckende Entwicklung unter Beweis zu stellen.
Ob sich Roddicks Prophezeiung bewahrheitet, bleibt abzuwarten – doch eines ist sicher: Mirra Andreeva gehört längst zur absoluten Weltspitze.