"Das gehört zum Leben dazu": Judy Murray glaubt, dass es eine "einsame Existenz" wäre, wenn Tennisspielern ein Sex-Verbot vorgeschrieben würde

Das Beste aus seinen Athleten herauszuholen, war schon immer ein Thema, das die Menschen beschäftigt hat, und in letzter Zeit ist das Verbot von Sex ein sehr beliebtes Thema geworden.

Es ist allgemein bekannt, dass einigen Sportlern vom Geschlechtsverkehr abgeraten wird, weil er die sportliche Leistung beeinträchtigen kann. Zwei bemerkenswerte Beispiele sind die von Pep Guardiola und Joachim Low. Beide Fußballtrainer haben ihren Spielern Einschränkungen in Bezug auf Sex auferlegt, die von einigen in Frage gestellt wurden. Einem Bericht zufolge hat Guardiola den Spielern davon abgeraten, nach Mitternacht Sex zu haben, da dies den Schlaf beeinträchtigen kann, was sich wiederum auf die Leistung auf dem Spielfeld auswirkt.

Es ist nicht etwas, das weit verbreitet ist, weil es keinen Beweis dafür gibt, dass es wirklich Auswirkungen hat, aber es gibt einige Volksmärchen. Im Tennis gibt es solche Verbote nicht, aber es ist gut möglich, dass einige Spieler dies selbst praktizieren. Die meisten Spieler reisen nicht mit Partnern und ihre Eskapaden außerhalb des Platzes sind ohnehin Privatsache.

Judy Murray ist jedenfalls nicht der Meinung, dass dies im Tennis durchgesetzt werden sollte, da das Tennisleben ohnehin schon einsam ist:

"Nein, absolut nicht. Ich meine, das ist ein Teil des Lebens, oder? Und ich denke, eines der Dinge auf der Tennistour ist, dass es eine sehr einsame Existenz ist. Man reist wahrscheinlich 10,5 oder 11 Monate im Jahr um die Welt, und die Tour geht immer weiter und weiter und weiter. Also ist es wirklich wichtig, ein so normales soziales Leben wie möglich zu haben. Und deshalb reisen viele Spieler mit Familie und Partnern."

Murray hat Recht, und es ist wahrscheinlich eine weit verbreitete Meinung unter Spielern und Trainern, aber das bedeutet nicht, dass wir solche Regeln in Zukunft nicht mehr sehen werden.