Elena Rybakina steigert ihre Chancen auf die Qualifikation für Riad durch einen Sieg über Jasmine Paolini und erreicht das Finale der Ningbo Open gegen Alexandrova

Für Elena Rybakina, die Jasmine Paolini mit 6:3, 6:2 besiegte und damit das Finale der Ningbo Open erreichte, ist das Rennen nach Riad noch lange nicht vorbei. Es ist erst ihr zweites Finale in diesem Jahr, aber ein enorm wichtiges, wenn sie sich für die WTA Finals qualifizieren will. Die Wimbledonsiegerin von 2022 hat endlich wieder ein Endspiel erreicht und steht nur noch einen Schritt vor einem weiteren Titel. Bereits zweimal stand sie in China im Finale – 2019 und 2020 – verlor aber beide. Nun schaffte sie erstmals in Ningbo den Sprung ins Endspiel und hofft auf ihren ersten Triumph auf chinesischem Boden.

Die Kasachin hatte zuvor Dayana Yastremska und Ajla Tomljanovic besiegt, um das Halbfinale zu erreichen. Dort traf sie auf Paolini, die an Nummer zwei gesetzt war und zuletzt in Wuhan gegen eine stark aufspielende Coco Gauff verloren hatte. Sie wollte zum zweiten Mal in Folge ein Finale erreichen und zum dritten Mal nacheinander gegen Rybakina gewinnen.

Der Beginn war von sieben aufeinanderfolgenden Aufschlagspielen geprägt, doch viele davon waren hart umkämpft und boten mehrere Breakchancen. Nach einem langen Spiel mit sieben Einstandpunkten und drei vergebenen Breakbällen nutzte Rybakina schließlich ihre vierte Chance. Paolini hätte direkt zurückschlagen können, ließ jedoch auch ihre dritte Breakchance ungenutzt, sodass der erste Satz rasch entschieden war.

Im zweiten Durchgang versuchte die Italienerin, zurückzufinden, doch Rybakina dominierte zunehmend und gewann fünf Spiele in Folge. Nach dem 2:2 erspielte sie sich ein 0:40, Paolini kämpfte sich zwar zurück, wurde aber kurz darauf gebreakt. Rybakina bestätigte das Break souverän, legte noch eines nach und war nur noch ein Spiel vom Finale entfernt. Paolini wehrte sich und führte nochmals 0:40, vergab aber auch hier ihre Chancen. Rybakina holte die letzten drei Punkte und machte den Finaleinzug perfekt.

Im Finale trifft die Weltranglisten-10. und viertgesetzte Ekaterina Alexandrova auf sie. Die Russin setzte sich gegen ihre Landsfrau Dianna Schnaider mit 6:3, 6:4 durch und steht bereits in ihrem vierten Finale des Jahres 2025.

Diese starken Auftritte von Rybakina und Paolini sind schlechte Nachrichten für Mirra Andreeva, die erneut in der ersten Runde ausschied. Zwar gewann sie den ersten Satz, verlor jedoch gegen die Weltranglisten-219. Lin Zhu. Nach dem Aus in Wuhan (32. Runde) und in Peking gegen Sonay Kartal (16. Runde) ist der Trend negativ.

Der Kampf um die letzten Plätze für die WTA Finals ist extrem eng. Paolini verdrängte Andreeva durch ihre Form auf Rang sieben. Mit einem Titel in Ningbo würde Rybakina bis auf 15 Punkte an die 18-Jährige heranrücken, die aktuell den achten und letzten Qualifikationsplatz hält, und bis auf 20 an Paolini. Fix qualifiziert sind Aryna Sabalenka, Iga Swiatek, Coco Gauff, Amanda Anisimova, Jessica Pegula und Madison Keys. Die Pan Pacific Open mit Rybakina und Paolini könnten zu einer der letzten großen Chancen werden, entscheidende Punkte für Riad zu sammeln.