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Iva Jovic war 2025 ein echtes Durchbruchsjahr. Die 17-jährige Amerikanerin hat sich zu einem der spannendsten Nachwuchstalente im Frauentennis entwickelt. Mit nur einem verbleibenden Turnier in diesem Jahr richtet sie den Blick bereits auf 2026 – ein Jahr, das für sie den nächsten großen Schritt bringen soll.
Im September feierte Jovic ihren ersten WTA-Titel bei den Guadalajara Open und machte damit eindrucksvoll auf sich aufmerksam. „Asien hat viel Spaß gemacht – so viele neue Erfahrungen, die man erwartet, wenn man das erste Mal dort ist“, sagte sie im Interview mit Tennis Channel. „Es war fast wie eine Vorsaison. Ich habe nur noch ein Turnier vor mir, es geht also langsam zu Ende, aber es war ein wirklich tolles Jahr.“
Lernen auf jeder Stufe
Jovic beschreibt ihre Saison als konstante Lernkurve. „Ich glaube, es ist wirklich schwierig, weil das Niveau immer höher wird“, erklärte sie. „Aber ich habe es geschafft, Schritt für Schritt aufzusteigen – von ITF-Turnieren zu 125ern, dann zu 250ern. Ich habe auf jeder Stufe etwas gelernt, und bisher ist es mir gut gelungen, mich langsam hochzuarbeiten.“
Den größten Fortschritt sieht sie in ihrem Aufschlag. „Mein Aufschlag ist besser geworden. Wie man in diesem Clip sehen kann – früher konnte ich das nicht!“, sagte sie lachend. „Das ist der große Unterschied, wenn man von den Junioren zu den Profis wechselt – jeder ist stärker, jeder kann mit den ersten Schlägen viel mehr Schaden anrichten. Also habe ich versucht, mein Spiel daran anzupassen.“
Neues Zuhause und erste eigene Schritte
Auch abseits des Platzes hat sich für die junge Spielerin vieles verändert. Jovic ist bereits von zu Hause ausgezogen und hat vor Kurzem ihre Fahrprüfung bestanden. „Ich habe gerade eine Wohnung bekommen und besorge mir ein Auto in Orlando – es ist also ein bisschen hektisch“, erzählte sie. „Ich werde heute sogar ein paar Probefahrten machen! Ich pendle zwischen meinen Eltern und dem Training auf dem National Campus in Florida.“
Hinter dem Steuer ist sie allerdings noch kein Naturtalent. „Ich war so nervös. Jeder in meiner Familie ist ein wirklich guter Fahrer und hat die Prüfung problemlos bestanden. Ich musste hart dafür arbeiten – ich bin kein Naturtalent“, gab sie zu.
Auf die Frage nach ihrem Wunschauto antwortete sie mit einem Lächeln: „Ich habe mir einen Audi Q5 angesehen. Ich fahre derzeit den Toyota RAV4 meiner Mutter, also wäre das ein einfacher Übergang. Ich habe mir auch Volvos und Fords angeschaut – der Bronco gefällt mir.“
Mit dieser Mischung aus Bodenständigkeit, Reife und Ehrgeiz scheint Iva Jovic bereit, 2026 als ihr bislang größtes Jahr anzugehen – auf und neben dem Platz.
Iva Jovic triumphierte bei den Guadalajara Open
Vorbereitungen für 2026
Obwohl Jovic noch ein weiteres Turnier im Jahr 2025 zu bestreiten hat, hat sie die nächste Kampagne bereits fest im Blick und plant bereits voraus.
„Oh mein Gott, es gibt so viele Dinge. Ich habe diese Woche kleine Listen geschrieben - grobe Entwürfe", sagte Jovic. „Definitiv ein großer physischer Block: stärker, schneller, explosiver aus den Ecken heraus; Verteidigung in Angriff verwandeln. Ich werde an meinem Aufschlag arbeiten, an meinem ersten Ball, ich werde mit Slices und Drop Shots für Abwechslung sorgen, ich werde das schrittweise machen - jede Woche mit anderen Schwerpunkten - und das Ganze dann später in Punkten zusammenfassen. Außerdem werde ich an der Technik feilen, die Grundschläge verkürzen und eine bessere Verlängerung erreichen."