Iga Swiatek startet mit Dominanz in die WTA-Finals

Iga Swiatek startet mit einem souveränen 6:1, 6:2-Sieg gegen die Amerikanerin Madison Keys in die WTA Finals. Im Duell der Australian-Open- und Wimbledon-Siegerinnen setzte sich Swiatek in nur 61 Minuten durch, und die deutliche Spieldifferenz wird ihr beim Einzug ins Halbfinale helfen.

Die Polin hat auch einen bemerkenswerten Rekord aufgestellt, denn sie blieb in den letzten vier Saisons in Eröffnungsspielen ungeschlagen - einschließlich Turnieren wie dem United Cup und den WTA Finals. Insgesamt hat sie 69 aufeinanderfolgende Turniere in ihrem ersten Match gewonnen. Das letzte Mal verlor sie 2021 bei den WTA Finals in Guadalajara gegen Maria Sakkari.

Die sechsfache Grand-Slam-Siegerin, die zum fünften Mal in Folge bei den WTA-Finals antrat, begann mit Vollgas gegen eine Keys, die im ersten Satz nicht ins Spiel fand. Swiatek gewann 20 der ersten 23 Punkte und ging mit zwei aufeinanderfolgenden Breaks souverän mit 5:0 in Führung.

Keys konnte im 6. Spiel ihren Aufschlag halten, aber ihre Gegnerin zögerte nicht, den Satz bei eigenem Aufschlag mit 6:1 zu beenden. Swiateks Zahlen waren einfach bemerkenswert - sie gewann 84 % der Punkte bei eigenem Aufschlag (16/19) und 67 % beim Return (10/15), insgesamt gewann sie 76 % der gespielten Punkte nach nur 23 Minuten. Auf der anderen Seite war Keys' Aufschlag-Effektivität minimal. Von ihren 73% ersten Aufschlägen gewann sie nur 45% - und 0% beim zweiten Aufschlag.

Zu Beginn des zweiten Satzes gab es ein weiteres Break für Swiatek, die auf einen leichten Sieg aus war. Keys hatte jedoch die Chance, wieder ins Spiel zu kommen, nachdem sie ein Break zurückerobert hatte - was zum 1:1 ausglich und andeutete, dass auch Swiateks Aufschlag anfällig sein könnte.

Die polnische Nummer 2 der Welt behielt jedoch in den folgenden Spielen die Ruhe, nutzte die Fehler ihrer Gegnerin aus und dominierte vor allem mit Vorhänden, um vier Spiele in Folge zum 5:1 zu gewinnen. Keys hatte in nur 6 Aufschlagspielen 5 Breaks kassiert; ihr Aufschlag war weit von ihrem üblichen Niveau entfernt, und ihre kraftvolle Vorhand wurde von Fehlern und dem schnellen Spiel ihrer Gegnerin überschattet. Swiatek beendete den Sieg bei eigenem Aufschlag mit 6:1, 6:2 und sicherte sich den ersten Sieg bei diesen WTA Finals.

Innerhalb der Serena-Williams-Gruppe geht Swiatek mit einem souveränen Sieg sofort in Führung. Es sei daran erinnert, dass die beiden Spielerinnen mit den meisten Siegen in der Round Robin in das Halbfinale einziehen. Bei einem Gleichstand werden Kriterien wie die Head-to-Head-Bilanz im Turnier oder sogar der Prozentsatz der gewonnenen Sätze und Spiele herangezogen. Für die Polin, die im letzten Jahr trotz zweier Siege aus der Round Robin ausgeschieden ist, könnte die Anzahl der gewonnenen Sätze den Ausschlag geben.

Das zweite Match des Tages wird zwischen Amanda Anisimova (Nr. 4) und Elena Rybakina (Nr. 6) ausgetragen und entscheidet darüber, wer neben Swiatek an der Spitze der Gruppe steht.