Die fünffache Grand Slam-Siegerin wurde während einer Trainingseinheit Ziel persönlicher Beleidigungen. Die WTA und Turnierorganisatoren reagierten umgehend mit verstärktem Schutz.
Ein beunruhigender Vorfall überschattete die Miami Open: Iga Swiatek wurde während ihres Trainings von einem Mann lautstark belästigt, der die Sitzung mit persönlichen Beleidigungen störte. Die polnische Weltranglistenerste erhielt daraufhin zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen vor ihrem Achtelfinal-Duell gegen Elina Svitolina.
Die Situation erinnert an einen kürzlichen Vorfall mit Emma Raducanu bei den Dubai Duty Free Tennis Championships. Die Britin musste damals ihr Match gegen Karolína Muchová unterbrechen, nachdem sie in der Menge einen Mann erkannte, der sie zuvor belästigt hatte. Erst nachdem der Mann aus dem Stadion entfernt wurde, konnte das Spiel fortgesetzt werden.
Dieses Mal war Swiatek das Opfer. Der Angreifer machte sich über persönliche Angelegenheiten aus ihrer Familie lustig und störte die Trainingseinheit massiv. Ein in sozialen Medien verbreitetes Video zeigt den Mann, wie er die 22-Jährige auf Polnisch von der Seitenlinie aus anspricht.
Die Turnierleitung und die WTA reagierten schnell auf den Vorfall, wie der polnische Radiosender Polskie Radio 24 berichtete. „Die Sicherheit der Spielerinnen hat oberste Priorität“, erklärte Daria Sulgotowska, PR-Managerin von Swiatek.
Auch andere Spielerinnen wie Katie Boulter und Danielle Collins wurden bereits mit ähnlichen Situationen konfrontiert. Immer häufiger melden WTA-Profis zudem Online-Belästigungen. Zuletzt berichtete die 16-jährige Mirra Andreeva nach ihrer Niederlage gegen Amanda Anisimova in Miami von massiven Hassbotschaften.
Trotz des Vorfalls bleibt Swiatek auf ihr Ziel konzentriert: Am Dienstag, dem 25. März, kehrt sie auf den Platz zurück und trifft auf die Ukrainerin Elina Svitolina, um sich erneut den Einzug ins Viertelfinale der Miami Open zu sichern – ein Turnier, das sie 2022 bereits gewinnen konnte.