Italien hat sich erneut zum Sieger der
Billie Jean King Cup Finals gekrönt, und
Jasmine Paolini führte ihr Land am Sonntag einmal mehr zum Triumph.
Emma Navarro wurde von Andy Roddick als Spielerin bezeichnet, die den Unterschied ausmachen könnte, doch am Sonntag musste sie die erste Niederlage einstecken. Gegen
Elisabetta Cocciaretto verlor sie klar in 1:29 Stunden mit 4:6, 4:6. Damit brachte die Italienerin das Team von Tathiana Garbin einen Punkt vom sechsten Titel entfernt. Cocciaretto wirkte entspannt und unbeeindruckt von der Situation, auch weil Italien den Titel im Vorjahr bereits gewonnen hatte. Navarro begann wie in ihren bisherigen Partien erneut langsam, und diesmal reichte es nicht, um sich zurückzukämpfen.
Cocciaretto brach gleich im ersten Spiel, hielt den Druck mit präzisen Schlägen aufrecht und hatte bei fast jedem Returnspiel Chancen auf ein weiteres Break. Navarro kämpfte sich zwar in den zweiten Satz hinein und führte 4:2, doch ihre Gegnerin drehte mit vier Spielen in Folge die Partie. "Es war ein unglaubliches Match für mich", sagte Cocciaretto laut Turnierberichten. "Ich wusste, dass ich mein bestes Tennis spielen musste. Ich bin wirklich glücklich über meine Leistung und den Punkt, den ich Italien gebracht habe."
Paolini besiegelt den Titel gegen Pegula
Im zweiten Match stand für die USA alles auf dem Spiel, während Italien mit dem starken Doppel im Rücken entspannt auftreten konnte. Jasmine Paolini traf auf
Jessica Pegula, gegen die sie ihre bisherigen fünf Duelle verloren hatte. Doch diesmal wendete sie das Blatt. Sie gewann 6:4, 6:2 und sorgte so für die Entscheidung.
Im ersten Satz blieb Pegula bei Paolinis Aufschlagspielen stets gefährlich, vergab aber beim Stand von 5:4 drei Satzbälle. Stattdessen breakte sich die Amerikanerin selbst – der Wendepunkt der Partie. Im zweiten Durchgang entwickelte sich zunächst ein Breakfestival, doch nach dem 3:1 zog Paolini davon. Pegula verlor fast jeden Punkt bei eigenem Aufschlag, während Paolini ihr Niveau weiter steigerte. Ein letztes Break zum 5:2 brachte die Vorentscheidung, und die Italienerin ließ keinen Zweifel mehr aufkommen.
Damit untermauerte Paolini einmal mehr ihre Rolle als Schlüsselfigur. Während das Doppel noch gespielt wird, steht fest, dass Italien die Dominanz der USA gebrochen hat. Zwar sind die Amerikanerinnen die erfolgreichste Nation in der Geschichte des Wettbewerbs, doch auch sie können sich den Titel nicht erkaufen – im Vorjahr hatte Kanada gewonnen. Für Pegula und Navarro geht es nun nach China, um die Niederlage zu verarbeiten.
Navarro zeigte trotz Formschwäche gute Ansätze, während Pegula solide spielte, aber nicht stark genug war, um Paolini und Cocciaretto zu stoppen. Italien bleibt mit einem überragenden Spitzenduo eine kaum bezwingbare Kraft bei diesem Wettbewerb.
Match Statistics Paolini vs. Pegula
Paolini |
VS |
Pegula |
2 |
Aces |
2 |
2 |
Double Faults |
0 |
74% (54/73) |
1st Service Percentage |
63% (31/49) |
59% (32/54) |
1st Service Points Won |
55% (17/31) |
53% (10/19) |
2nd Service Points Won |
39% (7/18) |
71% (5/7) |
Break Points Saved |
17% (1/6) |
78% (7/9) |
Service Games |
44% (4/9) |
45% (14/31) |
1st Return Points Won |
41% (22/54) |
61% (11/18) |
2nd Return Points Won |
47% (9/19) |
1h 26m |
Match Duration |
1h 26m |