"Jetzt gibt es eine kleine Person in meinem Leben, die wichtiger ist als Tennis", gesteht Angelique Kerber vor dem Stuttgart-Rückspiel

Der Porsche-Tennis-Grand-Prix ist für Angelique Kerber das erste Turnier in Deutschland seit der Geburt ihrer Tochter Liana. Zuvor wird sie mit dem Porsche Team Deutschland beim Billie Jean King Cup in Brasilien antreten.

Im Interview mit dem Porsche Newsroom spricht die Porsche-Markenbotschafterin über ihr Comeback, die Herausforderungen des Mutterdaseins auf der Tennistour und die Vorfreude auf die Rückkehr in die Porsche-Arena.

"Der Porsche-Tennis-Grand-Prix hat ein ganz besonderes Flair. Das habe ich im letzten Jahr sehr vermisst. Ich habe viele schöne Erinnerungen an das Turnier und freue mich darauf, vor den fantastischen Zuschauern in der Porsche-Arena mein bestes Tennis zu spielen", sagte sie gegenüber Porsche.

Aber vorher wird sie in Brasilien spielen. Daran wird sie sich bei einer Flugzeit von 12 Stunden erst einmal gewöhnen müssen. "Was den Reisestress angeht, ist Brasilien definitiv kein Glückslos für uns. Aber wir müssen die Dinge positiv sehen und versuchen, das Beste daraus zu machen. Die eigentliche Herausforderung ist der 12-stündige Rückflug und dann ein oder zwei Tage später beim Porsche-Tennis-Grand-Prix wieder auf dem Platz zu stehen. Das wird schwierig mit der Zeitumstellung und dem Jetlag. Aber wer weiß, vielleicht habe ich in São Paulo ein oder zwei gute Matches auf Sand und komme dann mit einem Hoch nach Stuttgart."

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Angelique Kerber wird nach einem neuen Lebensabschnitt nach Stuttgart zurückkehren.

Kerber gibt zu, dass Geduld keine Stärke ist, wenn es darum geht, zu ihrer Bestform zurückzukehren. Aber dass sie jetzt einen anderen Schwerpunkt in ihrem Leben hat, so dass Tennis nicht mehr im Vordergrund steht. "Geduld ist nicht wirklich eine meiner Stärken. Aber ich wusste, dass es eine Weile dauern würde, bis ich wieder gut spielen und mein früheres Niveau erreichen würde. Ich liebe Tennis immer noch, aber in erster Linie bin ich mit ganzem Herzen Mutter, und das ist eine Freude. Es gibt jetzt eine kleine Person in meinem Leben, die wichtiger ist als Tennis. Das macht es einfacher, geduldig zu sein."

"Ich bin so dankbar, dass sie mit den Flügen, der Zeitumstellung und dem Klima so gut zurechtkommt. Sie kommt einfach mit allem zurecht. Als Mutter auf Tournee muss man sehr flexibel und spontan sein, denn man kann nicht alles Wochen im Voraus planen. Man kann die Dinge nur von Tag zu Tag nehmen und muss immer wieder alles neu organisieren."

Auch der Einzug ins Achtelfinale von Indian Wells hat mir in Stuttgart Auftrieb gegeben. "Es hat einfach alles gepasst. Wie ich schon sagte, braucht man nach einer so langen Pause Zeit und Geduld. Ich wusste ganz genau, dass, wenn ich hart arbeite, auch der Erfolg irgendwann kommen wird. Dieser Moment kam in Indian Wells. Ich habe gesehen, dass ich auf dem richtigen Weg bin und dass ich auch wieder Topspielerinnen schlagen kann. Das hat mir sehr viel Selbstvertrauen gegeben."

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