Leylah Fernandez hat die
Japan Open in Osaka gewonnen. Die Kanadierin setzte sich im Finale nach einem emotionalen Auf und Ab gegen das 18-jährige Supertalent Tereza Valentova mit 6:0, 5:7, 6:3 in 2 Stunden und 11 Minuten durch. Für Valentova war es das erste WTA-Finale ihrer Karriere – doch am Ende setzte sich die Erfahrung durch.
Starker Start, Zittern im Mittelteil – aber Fernandez bleibt cool
Fernandez dominierte das Match zu Beginn klar und gewann die ersten sieben Spiele in Serie. Valentova wirkte sichtbar überwältigt, kämpfte sich aber stark zurück, holte drei Breaks im zweiten Satz und erzwang einen dritten Durchgang.
Auch im Entscheidungssatz blieb es eng: Valentova ging mit 2:1 in Führung und nutzte einen schwachen zweiten Aufschlag von Fernandez zum Break. Doch Fernandez antwortete sofort, drehte das Match erneut und wehrte im weiteren Verlauf mehrere Breakchancen ab.
Wichtiger Ranglisten-Sprung für Fernandez
Mit dem Sieg klettert Fernandez fünf Plätze nach oben auf Rang 22 und übernimmt wieder die Rolle der kanadischen Nummer 1 – vorbei an Victoria Mboko, die seit ihrem Triumph bei den Canadian Open kaum noch Erfolge feiern konnte.
Emotionale Dankesworte der Siegerin
Bei der Siegerehrung lobte Fernandez ihre junge Gegnerin:
„Herzlichen Glückwunsch, Tereza. Du hast fantastisch gespielt, und ich bin sicher, dass wir dich in vielen weiteren Finals sehen werden.“ Sie bedankte sich anschließend bei ihrem Team, ihrer Familie und den Fans:„Ohne eure Unterstützung wäre ich nicht hier. Danke für all die Liebe, Motivation und Opfer, die ihr gebracht habt.“
Valentova mit Durchbruchsturnier
Trotz der Finalniederlage darf Tereza Valentova auf eine herausragende Woche zurückblicken:
- aus der Qualifikation gestartet
- sechs Siege in sieben Tagen
- drei Top-50-Spielerinnen besiegt (u. a. Elise Mertens und Alexandra Eala)
- ab Montag zum ersten Mal in den Top 50 der Welt
Eine eindrucksvolle Ankündigung ihres Talents – und ganz sicher nicht ihr letztes Finale.