"Sie muss sich an jemanden binden und eine Weile bei ihm bleiben" - Martina Navratilova über die Trainerwechsel von Emma Raducanu

WTA
Samstag, 29 März 2025 um 14:00
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Emma Raducanu zeigte sich bei den Miami Open 2025 in beeindruckender Form, und die frühere Weltranglistenerste Martina Navratilova ist überzeugt, dass die britische Tennisspielerin in die Top 30 zurückkehren könnte – vorausgesetzt, sie stabilisiert ihre Trainersituation.

Die US Open-Siegerin von 2021 besiegte auf ihrem Weg ins Viertelfinale die an Nummer acht gesetzte Emma Navarro sowie die Doha-Siegerin Amanda Anisimova. Ihr vielversprechender Lauf wurde jedoch von Jessica Pegula gestoppt, die sich in einem hart umkämpften Dreisatzmatch durchsetzte.

Navratilova: "Ein fester Trainer könnte Raducanu helfen"

Raducanus häufige Trainerwechsel sind in der Tennisszene bekannt. Seit ihrem Triumph bei den US Open 2021 hat die ehemalige Nummer 10 der Welt mit mehr als fünf Trainern zusammengearbeitet. Zudem wurde ihr Aufstieg immer wieder durch gesundheitliche Probleme gebremst, was zu einem deutlichen Absturz in der WTA Rangliste führte.

Aktuell ist Raducanu ohne festen Coach und wurde in Miami vom renommierten LTA-Trainer Mark Petchey betreut. Unter seiner Anleitung spielte sie eines ihrer besten Turniere, auch wenn sie letztlich gegen die konstantere Pegula unterlag.

"Es war unglaublich", sagte Navratilova bei Sky Sports Tennis. "So wie sie am Ende des zweiten Satzes aussah, dachte man, das Match sei vorbei. Doch sie kämpfte sich zurück, gewann den Tie-Break und hielt im dritten Satz weiter dagegen, obwohl sie sich nicht gut fühlte."

"Ich denke, der Stress spielte eine Rolle. Das Wetter war gut, es war kühl, und das Match endete nach 23 Uhr – die Bedingungen waren also nicht der entscheidende Faktor. Die hohe Luftfeuchtigkeit kann herausfordernd sein, aber trotzdem war es eine besondere Leistung von Emma, dass sie das Match zu Ende brachte."

Navratilova sieht großes Potenzial für Raducanus Comeback: "Wenn sie gesund bleibt und so weiterspielt, wird sie bei den French Open gesetzt sein. Ich bin überzeugt, dass sie sich in der Rangliste unter die Top 30 spielen kann. Das größte Fragezeichen bleibt ihre Gesundheit."

"Hoffentlich kann sie ihre Trainersituation klären. Sie braucht Konstanz, sie muss sich an einen Coach binden und ihm eine echte Chance geben. Wenn sie auf diesem Niveau bleibt, gibt es für sie keine Grenzen."

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