Später Start, schneller Sieg: Marta Kostyuk überrollt Alexandra Eala bei den Rom Open

Es war ein später Auftakt in die Nacht, doch Marta Kostyuk machte kurzen Prozess: Die Ukrainerin ließ Alexandra Eala beim 6:0, 6:1 keine Chance und unterstrich eindrucksvoll ihre aufsteigende Form.

Eala fand zu keinem Zeitpunkt ein Mittel gegen das druckvolle Spiel ihrer Gegnerin. Kostyuk, die erst vergangene Woche in einem von Regenunterbrechungen geprägten Match knapp gegen Aryna Sabalenka verlor, zeigte sich erneut in starker Verfassung. Damals hatte sie sich noch darüber amüsiert, dass Sabalenka den Platz sofort verlassen wollte – mit dem trockenen Kommentar, dass sie sicher keinen Fairplay-Preis gewinnen werde, der eigentlich ihrem Team zustehe.

Trotz einer verletzungsbedingten Pause beim Billie Jean King Cup, die sie zur Absage in Stuttgart zwang, befindet sich Kostyuk derzeit in Topform. Die Spielbedingungen in Rom kamen ihrem aggressiven Stil klar entgegen – ein klarer Vorteil gegenüber Eala, die zuletzt beinahe Iga Swiatek geschlagen hätte, diesmal aber klar unterlegen war. Zwar gelang Eala beim Stand von 1:5 im zweiten Satz ein Ehren-Break, doch der Widerstand war symbolischer Natur. Kostyuk antwortete postwendend mit einem weiteren Break und machte den Sack zu.

In der nächsten Runde trifft sie auf Daria Kasatkina, die gerade ihren Geburtstag gefeiert hat. Die Siegerin dieser Begegnung bekommt es anschließend mit Leylah Fernandez oder Antonia Ruzic zu tun. Fernandez steht bereits in der nächsten Runde, während Ruzic – aus der Qualifikation kommend – für Aufsehen sorgte, als sie die 17-jährige Tyra Grant aus dem Turnier warf. Die US-Amerikanerin, die vor Kurzem nach Italien übersiedelte, gilt als eines der größten Talente.

Ruzic nahm zudem gemeinsam mit Coco Gauff an der Auslosung am Trevi-Brunnen teil. Apropos Gauff: Sie wird in Rom an der Seite von Eala im Doppel antreten – ein überraschendes Comeback in der Disziplin, die sie nach der Trennung von Jessica Pegula eigentlich hinter sich gelassen hatte, um sich ganz auf das Einzel zu konzentrieren.