Vom 15. bis 23. Juni werden die Berlin Ladies Open 2024, die früher unter dem Namen
bett1 Open bekannt waren, in der mittleren Woche der Rasensaison vor Wimbledon ausgetragen, und zwar mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld.
Neun der Top 10 sind diesmal dabei, nur Jelena Ostapenko, die in Birmingham für Schlagzeilen sorgt, hat sich nicht angemeldet.
Iga Swiatek wird ihre Rasenvorbereitung in der deutschen Hauptstadt beginnen und ihr Debüt an der Spitze des Weltklassefeldes geben.
Sabalenka, die im letzten Jahr in einer Art Novak Djokovic-Manier die Rasensaison verpasst hat, kehrt zurück und spielt in Berlin. Sie ist an Nummer zwei gesetzt, vor
Coco Gauff,
Elena Rybakina und Jessica Pegula. Marketa Vondrousova, Ons Jabeur, Maria Sakkari, Qinwen Zheng und Daria Kasatkina sind ebenfalls gemeldet.
Jasmine Paolini, Victoria Azarenka und Marta Kostyuk stehen ebenfalls auf der Meldeliste für das Turnier. Ebenso wie Naomi Osaka und Angelique Kerber, die als Wildcard-Spielerinnen antreten werden, nachdem sie zuvor angekündigt wurden. Beide werden auch das Vorrundenturnier in Eastbourne spielen und dabei einen ziemlich vollen Rasenkalender haben.
Den Anfang machen in der Woche nach den French Open Nottingham und S'Hertogenbosch, gefolgt von Berlin und Birmingham in der Woche danach, wenn sich das Geschehen nach Deutschland und im Falle von Birmingham in die Midlands im Vereinigten Königreich verlagert.
Historisch gesehen wurde es bis 1990 in West-Berlin und nach der Wiedervereinigung von 1991 bis 2008 in Berlin ausgetragen. Es ist eines der ältesten Frauenturniere überhaupt und wurde zuvor von 1894 bis 1978 in Hamburg ausgetragen. Es wurde bis 2008 gespielt, bevor es im Jahr 2021 wieder eingeführt wurde. Im Jahr 2020 wurde es erneut ausgeschrieben. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde es jedoch erst in der darauffolgenden Woche wieder vollständig aufgenommen. Es gilt als erstklassige Veranstaltung und ist eine Aufwärmveranstaltung für Wimbledon.
Zu den früheren Siegerinnen gehören Billie Jean KIng, Chris Evert, Steffi Graf, Monica Seles, Arantxa Sanchez Vicario, Martina Hingis, Amelie Mauresmo, Justine Henin, Ana Ivanovic und Dinara Safina. Die amtierende Weltmeisterin wird ihren Titel nicht verteidigen. Petra Kvitova, die mehrfache Wimbledon-Siegerin, hat die Ausgabe 2023 gewonnen, was angesichts ihres Könnens auf dem Tennisplatz nicht überrascht. Aber sie ist schwanger und erwartet ihr erstes Kind. Daher gibt es nur wenige Spielerinnen, die ihre Titelgewinne ausbauen könnten. Vor allem Liudmila Samsonova und Ons Jabeur, während Belinda Bencic (ebenfalls im Mutterschaftsurlaub) in beiden Finals verlor. Donna Vekic verlor im letzten Jahr das Finale.
Ein Turnier, das es in sich hat und in vielen Fällen ein sicheres Zeichen dafür ist, dass die Spielerinnen ihre Rasensaison mit Eastbourne oder Bad Homburg fortsetzen werden. Viele werden nach den French Open in Europa bleiben. Das Turnier bietet auch einen Ausblick darauf, wie das Teilnehmerfeld der Queen's Club Championships im nächsten Jahr aussehen könnte. Diese finden in der Woche davor statt und sind ebenfalls ein WTA 500-Turnier, das sicher ähnlich attraktiv sein wird. Alles in allem ist es ein starkes Feld, und mit dem Schwung vor Wimbledon könnte eine neue Championesse gekrönt werden.
Berlin Ladies Open 2024 Teilnehmerliste
Position | Spieler | Rangliste |
1 | SWIATEK, IGA | 1 |
2 | SABALENKA, ARYNA | 2 |
3 | GAUFF, COCO | 3 |
4 | RYBAKINA, ELENA | 4 |
5 | PEGULA, JESSICA | 5 |
6 | VONDROUSOVA, MARKETA | 6 |
7 | SAKKARI, MARIA | 8 |
8 | ZHENG, QINWEN | 7 |
9 | JABEUR, ONS | 9 |
10 | KASATKINA, DARIA | 11 |
11 | PAOLINI, JASMIN | 13 |
12 | HADDAD MAIA, BEATRIZ | 14 |
13 | ALEXANDROVA, EKATERINA | 18 |
14 | SAMSONOVA, LIUDMILA | 19 |
15 | KOSTJUK, MARTA | 20 |
16 | AZARENKA, VICTORIA | 21 |
17 | PAVLYUCHENKOVA, ANASTASIA | 22 |
18 | GARCIA, CAROLINE | 23 |