Vera Zvonareva mit einem zeitlosen Dubai-Wunder: 41-Jährige stürmt ins Einzel- und Doppelfinale

WTA
Sonntag, 07 Dezember 2025 um 10:00
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Die Nachricht von Vera Zvonarevas Rückkehr beim W100 Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten überraschte die Tenniswelt Anfang dieser Woche. Die ehemalige Nummer 2 der Welt hatte im Mai 2024 nach einer schweren Schulterverletzung endgültig vom Tennis Abschied genommen, schaffte es jedoch, sich körperlich fit zu machen und noch vor Ende 2025 zurückzukehren.
Zvonareva blickt auf eine herausragende WTA-Karriere zurück: Sie erreichte 2010 nacheinander die Finals in Wimbledon und bei den US Open und gewann 2009 den Titel in Indian Wells. Insgesamt holte sie 12 Titel und stand in 18 weiteren Endspielen – darunter 6 WTA-1000-Turniere und die WTA Finals 2008.
Das Comeback der Russin ist alles andere als nur eine Randnotiz, denn sie erlebt in Dubai eine Traumwoche. In einer denkwürdigen Woche sicherte sich Zvonareva ihren Platz im Einzel-Endspiel nach einem Sieg über die 16-jährige Britin Mika Stojsavljevic (Nr. 342) – womit Zvonareva 25 Jahre älter ist als ihre Gegnerin.
Zvonareva benötigte über drei Stunden für einen knappen Erfolg, in dem ihre Gegnerin Stojsavljevic – Junioren-Einzel-Siegerin der US Open 2024 – nach einem Break-Rückstand im zweiten Satz bemerkenswert zurückkam. Nach drei Stunden und 12 Minuten machte Zvonareva den Sieg mit 6:3, 6:7(4), 6:4 perfekt und steht erneut in einem Profi-Finale.

41-jährige Zvonareva erreicht Endspiel und bezwingt 16-jährige US-Open-Juniorensiegerin

Die Russin war mit einem erfolgreichen Debüt gegen die Weltranglisten-238. Tara Wurth gestartet und gewann 6:3, 6:4. Anschließend setzte sie sich gegen Nr. 508 Tereza Martincova in zwei Sätzen mit 6:1, 6:2 durch und zog ins Viertelfinale ein.
Dort wurde die Aufgabe deutlich kniffliger, denn das Duell mit Sofya Lansere (Nr. 455) dauerte fast drei Stunden und endete mit einem Zvonareva-Sieg: 7:5, 2:6, 6:3. Der dritte Satz war von ständigen Breaks geprägt (sieben der neun Spiele waren Breaks), und die erfahrene Spielerin hatte Mühe, den Sieg im letzten Spiel zuzumachen, was ihr erst nach 24 gespielten Punkten gelang.
Am Sonntag trifft sie auf eine weitere junge Gegnerin: die aufstrebende kroatische Hoffnung Petra Marcinko, die vor drei Tagen 20 geworden ist. Marčinko war einst Junioren-Weltranglistenerste und gewann 2022 den Junioren-Grand-Slam der Australian Open. Zudem hat ihr Lauf in dieser Woche bereits das Debüt in den Top 100 gesichert, sie steht live auf Nr. 97 (bei einem Titelgewinn wäre sogar Nr. 81 möglich).

Doppelte Gefahr: Zvonareva steht auch im Doppel-Finale ihrer Traum-Comeback-Woche

Die frühere Nummer 2 der Welt war vor zwei Jahrzehnten auch im Doppel herausragend. Im Laufe der Jahre gewann sie drei Major-Doppeltitel: US Open 2006 (mit Nathalie Dechy), Australian Open 2016 (mit Svetlana Kuznetsova) und US Open 2020 (mit Laura Siegemund). Außerdem holte sie Mixed-Doppeltitel bei den US Open 2004 mit Bob Bryan und in Wimbledon 2006 mit Andy Ram.
In dieser Woche rutschte Zvonareva kurzfristig auch ins Doppel-Feld, gemeinsam mit Landsfrau Rada Zolotareva, nachdem sie als Alternativpaar einen Platz erhalten hatten. Auf ihrem Weg besiegten sie die Teams Panshina/Zelinskaya (WC), Appleton/Thombare (an 2 gesetzt) und Bhamidipaty/Raina (WC).
Am Sonntag treffen sie im Endspiel auf Mananchaya Sawangkaew aus Thailand und Xinyu Gao aus China.
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