Victoria Mboko, Iva Jovic und mehr: Die WTA-Erstsiegerinnen, die das Jahr 2025 prägten

WTA
Montag, 01 Dezember 2025 um 13:00
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Mit dem Ende der regulären WTA-Saison kehrten die großen Stars der vergangenen Jahre ins Rampenlicht zurück. Aryna Sabalenka, Iga Swiatek, Coco Gauff und Elena Rybakina – wie schon in den Vorjahren – prägten die wichtigsten Turniere der Tour auch 2025.
Gleichzeitig war Platz für mehrere Premierensiegerinnen: Sechs Spielerinnen holten ihren ersten Einzeltitel. Die Saison bot mehreren Youngstern die Bühne für einen starken Karrierestart: Vier der neuen Championessen waren unter 20 Jahre alt, und keine der sechs Spielerinnen, die 2025 erstmals triumphierten, war zum Zeitpunkt des Titels älter als 23.
Der Durchbruch von Victoria Mboko bei der WTA 1000 Canadian Open stach zweifellos heraus, doch sie war nicht die einzige, die für eine große Überraschung sorgte. Die 17-jährige Iva Jovic feierte ihren ersten Titel beim WTA 500 Guadalajara Open und wurde damit die jüngste Premierensiegerin der Saison.

Schnellstarterinnen: Joint, Boisson und neue französische Energie

Eine der Newcomerinnen, die sich in diesem Jahr auf der Tour einen Namen machte, ist die Australierin Maya Joint. Sie startete außerhalb der Top 100 und beendete das Jahr auf Platz 32 – damit ist sie für die Australian Open gesetzt. Ihr rasanter Aufstieg wurde im Mai sichtbar, als sie auf dem Sand der Rabat Open den ersten Titel ihrer Karriere gewann und die erfahrene Rumänin Jaqueline Cristian bezwang. Einen Monat später – diesmal auf Rasen – holte sie bei den Eastbourne International ihren zweiten Titel und besiegte im Finale Alexandra Eala.
Aufmerksamkeit erregte auch die 22-jährige Französin Lois Boisson. Nach ihrer epischen Halbfinal-Serie bei Roland Garros blieb die Frage, ob sie ein „One-Hit-Wonder“ sein oder ihr hohes Niveau auch anderswo bestätigen würde. Bei den Hamburg Open – als Nummer 5 gesetzt – besiegte sie im Finale Anna Bondar und holte ihren ersten WTA-Titel.
Sie war nicht die einzige französische Erfolgsgeschichte, denn ihre Landsfrau Tiantsoa Rakotomanga Rajaonah triumphierte in Sao Paulo in den ersten Septemberwochen. Bei der Premierenauflage des Turniers schlug die 19-Jährige im Finale Indonesiens Janice Tjen – ein Lauf, der sie von außerhalb der Top 200 bis an die Schwelle zu den Top 100 führte. Ihre Gegnerin Tjen fand zwei Monate später beim Saisonfinale Wiedergutmachung und gewann die Chennai Open in Indien mit einem Zweisatzsieg über Kimberly Birrell.
Boisson Hamburg Open Trophäe
Boisson beendete das Jahr als Nummer 36 der Welt

Die große Bühne: Mboko und Jovic schreiben Geschichte

Vielleicht der bemerkenswerteste Premierentitel gelang der kanadischen Hoffnung Victoria Mboko. Sie startete das Jahr auf Rang 337 und beendete die Saison als Nummer 18. Ihr beeindruckender Aufstieg fußt vor allem auf dem Titel bei der WTA 1000 Canadian Open, dem ersten ihrer Karriere. In einer Traumwoche bezwang sie unter anderem Coco Gauff, Elena Rybakina und Naomi Osaka (im Finale), brachte den Titel zurück an eine Lokalspielerin in Kanada und etablierte sich in der Weltspitze. Mboko ist 2026 eine Spielerin, die man im Auge behalten muss, zumal sie in der ersten Saisonhälfte nur wenige Punkte zu verteidigen hat.
Für eine weitere Überraschung sorgte die Amerikanerin Iva Jovic, die mit nur 17 Jahren den Titel beim WTA 500 Guadalajara Open holte. Die Teenagerin beendete das Jahr auf Platz 35 und zeigte, dass sie bereit ist, sich dauerhaft in der Spitze festzusetzen. Als eines der größten Talente ihrer Generation besiegte sie in Guadalajara unter anderem Camila Osorio, Victoria Jiménez und Emiliana Arango (im Finale) und nutzte ein Tableau ohne allzu viele Superstars in der Woche nach den US Open.
Erstmalige TitelträgerinTurnierKategorieFinalgegnerinErgebnisAlter
1 Maya Joint Rabat Open WTA 250 Jaqueline Cristian 6:3, 6:2 19
2 Lois Boisson Hamburg Open WTA 250 Anna Bondar 7:5, 6:3 22
3 Victoria Mboko Canadian Open WTA 1000 Naomi Osaka 2:6, 6:4, 6:1 18
4 Tiantsoa Rakotomanga Sao Paulo WTA 250 Janice Tjen 6:3, 6:4 19
5 Iva Jovic Guadalajara Open WTA 500 Emiliana Arango 6:4, 6:1 17
6 Janice Tjen Chennai Open WTA 250 Kimberly Birrell 6:4, 6:3 23
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