Aryna Sabalenka hätte am liebsten erneut die Scheiben von Jelena Ostapenkos neuem Porsche eingeschlagen, nachdem sie am Montag zum wiederholten Mal das Finale des
Stuttgart Open verloren hat – diesmal nach einer deutlichen Niederlage gegen die Lettin.
Sabalenka hatte das bislang einzige Duell der beiden auf Sand im Jahr 2024 für sich entschieden und führte im Head-to-Head mit 3:0. Im Vorjahr siegte sie in Rom mit 6:2, 6:4. Diesmal lautete das Ergebnis nahezu identisch, allerdings zugunsten von Ostapenko.
Für Sabalenka war es bereits das dritte Finale in Stuttgart nach 2021, 2022 und 2023 – und auch das dritte verlorene. Sie hatte im Vorfeld inständig gehofft, endlich den lang ersehnten Porsche zu gewinnen, doch ihre Bitten blieben erneut unerhört.
Allzu überraschend kam die Niederlage womöglich nicht, denn Sabalenka hatte in dieser Turnierwoche lediglich drei Matches absolviert – bedingt durch das späte Turnierdebüt nach dem Rückzug von Potapova sowie wegen des Karfreitags. Ostapenko hingegen war von Beginn an im Einsatz und besiegte auf dem Weg zum Titel unter anderem Liudmila Samsonova, Emma Navarro und nicht zuletzt Iga Swiatek – gegen die sie ihre beeindruckende Bilanz auf 6:0 ausbauen konnte.
Auch Ekaterina Alexandrova, mit der sie sich über die Jahre eine hartnäckige Rivalität geliefert hat, schaltete Ostapenko aus – ein weiterer Haken auf ihrer Liste. Von Beginn an im Angriffsmodus, ging sie früh mit 3:1 in Führung, nachdem sie Sabalenka sofort den Aufschlag abnahm, und hätte sogar auf 5:2 davonziehen können. Sabalenka musste in einem kritischen Moment drei Breakbälle abwehren. Danach schien sich das Blatt kurz zu wenden: Sabalenka schaffte das Rebreak zum 4:4, doch das Momentum kippte sofort wieder, als Ostapenko sich das 5:4 sicherte und anschließend souverän zum 6:4 ausservierte.
Der zweite Satz geriet dann zur klaren Machtdemonstration: Sabalenka wurde bei jedem ihrer Aufschlagspiele gebreakt – und das relativ mühelos. Ostapenko erhöhte den Druck deutlich, dominierte den Satz nach Belieben und gab insgesamt nur zwei Punkte bei eigenem Aufschlag ab. Der Sieg war schnell unter Dach und Fach.
Es ist der neunte Karrieretitel für
Jelena Ostapenko – und der erste auf Sand seit ihrem Triumph bei den French Open 2017. Eine lange Durststrecke endet, und der Porsche ist eine standesgemäße Belohnung für die ikonische Lettin.
Match Statistics Sabalenka vs. Ostapenko
Sabalenka |
VS |
Ostapenko |
6 |
Aces |
4 |
4 |
Double Faults |
4 |
52% (34/65) |
1st Service Percentage |
56% (29/52) |
53% (18/34) |
1st Service Points Won |
79% (23/29) |
35% (11/31) |
2nd Service Points Won |
29% (6/21) |
45% (5/11) |
Break Points Saved |
33% (1/3) |
33% (3/9) |
Service Games |
75% (6/8) |
21% (6/29) |
1st Return Points Won |
47% (16/34) |
71% (15/21) |
2nd Return Points Won |
65% (20/31) |
- |
Break Points Saved |
- |
1h 21m |
Match Duration |
1h 21m |